Morgen ist es soweit. Die hochbrisante Ausstellung „Iran. Kunst und Kultur aus fünf Jahrtausenden“ in der James-Simon-Galerie des Museums für Islamische Kunst wird am 4.12.2021 feierlich eröffnet.
Erstmals steht in Berlin die Kulturgeschichte des Iran – von den frühen Hochkulturen bis zur Neuzeit – im Mittelpunkt einer großen kunsthistorischen Übersichtsausstellung. In der James-Simon-Galerie werden rund 360 Objekte aus der Sarikhani Sammlung, London mit Exponaten der Staatlichen Museen zu Berlin zu sehen sein. Die gezeigten Werke bezeugen die herausragende Bedeutung des Iran als Impulsgeber, Schmelztiegel und kulturellem Motor zwischen Afrika, Asien und Europa. Zudem präsentieren sie ein facettenreiches Kaleidoskop kultureller Schaffenskraft städtischer Gesellschaften.
Faszinierende Kulturlandschaft Iran
In Iran entwickelte sich über Jahrtausende hinweg eine faszinierende Kulturlandschaft. Zwischen Wüsten, Bergketten und Gewässern war die Region Heimat großer historischer Zivilisationen, doch seine künstlerischen Errungenschaften sind jenseits der Fachwelt weitgehend unbekannt. Dabei handelt es sich nicht nur um eine der ältesten und wichtigsten globalen Kulturregionen, sondern auch um einen überregional wichtigen kulturellen, künstlerischen und wissenschaftlichen Impulsgeber – auch für Europa. In der Sonderausstellung werden exquisite Kunstwerke aus der Sarikhani Sammlung um einzigartige Arbeiten aus den Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin ergänzt. Es ist eine Zeitreise durch das reiche kulturelle Erbe des Landes. Höhepunkte dieser Reise sind die Großreiche der Achämeniden und Sasaniden, die Ausbildung einer persisch-islamischen Kultur, die künstlerischen Meisterleistungen des 9. bis 13. Jahrhunderts und die Glanzzeit der Safawiden.