Die Turkmenische Stickerei wurde im Namen des Iran und Turkmenistan von der UNESCO als immaterielles Erbe registriert.
Auch das multinationale Dossier „Seidenraupenzucht und traditionelle Herstellung von Seide zum Weben“ wurde im Namen von Iran, Afghanistan, Aserbaidschan, der Türkei, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan in der UNESCO registriert. Damit hat sich die Zahl des immateriellen Erbes von Iran in der UNESCO-Liste auf 21 erhöht.
Diese Stickerei wird in der Regel auf einem einfachen Grund und mit verschiedenen Nadelstichen und Garnschlingen vorgenommen. Schon im alten Iran hat man gerne Stoffe und Kleidung verziert, ob mit kleinen Perlen oder mit feinen Nadelstichen, ob auf Leinen oder auf Barchent usw.
Nach Beginn der Islamischen Ära im Iran, d.h. im 7. Jahrhundert nach Christus, fand die Verwendung von Stickereien eine größere Verbreitung im Lande. Auch heute ist sie verbreitet. So sind in Isfahan verschiedene Arten von Stickmethoden (Ru-Duzi) üblich. Sie werden zum Teil gleichzeitig auf einem Gewebe miteinander kombiniert. Bestickt werden vor allen Dingen Gebetsteppiche und Koranhüllen, Tischdecken und Taschentücher. Die häufigsten Motive sind Mehrabi (Gebetsnische), Boteh Dschoqeh (stilisierte Zypresse), Islimi-(Arabeske)- und Chatai-Design, Bazubandi (نقش بازوبندی), Pitschak Torandsch پیچک ترنج – und Blütenbilder.