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Uecker – Hafis – Goethe in der Kunsthalle Harry Graf Kessler in Weimar 

Die Ausstellung „Orient und Okzident sind nicht mehr zu trennen“: Uecker – Hafis – Goethe ist nun in der Kunsthalle Harry Graf Kessler in Weimar zu sehen: vom 1. Oktober bis zum 7. November.

Poesie kann so kraftvoll sein, dass sie andere Künstler fast zwangsläufig zu eigenen Werken inspiriert, und das über geografische, historische und kulturelle Grenzen hinweg. Wenn Günther Uecker sagt: „Sobald ich lese, muss ich auch malen“ und Goethe erklärt: „Ich musste mich dagegen produktiv verhalten, weil ich sonst vor der mächtigen Erscheinung nicht hätte bestehen können“, so beziehen sich beide auf dasselbe Werk. Beide, der Weimarer Klassiker und der Gegenwartskünstler, konnten sich der schöpferischen Energie der Gedichte des persischen Poeten Hafis (auch: Hafez) aus dem 14. Jahrhundert nicht entziehen. Vielmehr geriet der eine wie der andere durch die Lektüre in einen Schaffensrausch. So entstanden der „West-oestliche Divan“, die größte Gedichtsammlung Goethes, und 200 Jahre später Ueckers „Huldigung an Hafez“, ein Zyklus von 42 Druckgrafiken. Die Ausstellung zeigt Ueckers „Huldigung“ und Goethes „Divan“, aber auch die Gedichtsammlung von Hafis, die beide inspirierte. Damit schlägt die Schau eine Brücke zwischen den Jahrhunderten und führt den Blick vom Orient zum Okzident.

https://www.goethe-museum.de/de/veranstaltung/unsere-ausstellung-uecker-hafis-goethe-nun-in-weimar

https://my.dreifach3d.eu/tour/uecker-hafis-goethe

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Iranisches Kunsthandwerk: Kamand-Duzi aus Nord-Chorasan

Eine der schönsten und feinsten Stickereien des Iran heißt Kamand-Duzi (persisch: کمند دوزی). Das Wort Kamand bezeichnet ein langes Seil, das zum Fangen von Tieren oder zum Hochklettern an Wänden verwendet wird. Es wird auch „Chamand“ genannt. In Bezug auf Stickereien handelt es sich jedoch um eine Art Nähen, bei der Fäden wie Seide, Wolle, Glasperlen, Sormeh und Filigran verwendet werden. Nach dem Nähen von Rändern wird Kamand als innerer und äußerer Rand angebracht und umgibt die Innen- und Außenseite der Ränder, genau wie die Ränder von Büchern.

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