Diese Kuppel wurde im 13. Jahrhundert von Sultan Mohammad Chodabandeh erbaut und ist heute die größte Backsteinkuppel der Welt.
Die Stadt Soltaniye mit mehr als 30.000 Einwohnern liegt 40 km vom Zentrum der Provinz Zandschan entfernt.
Das Gebäude entstand zwischen 1302 und 1312 n.Chr. und ist das am besten erhaltene Bauwerk aus der Herrschaftsepoche der Ilchane.
Das Oldschaitu Mausoleum
Das Oldschaitu (Oljeitu) Mausoleum ist ein großteils noch erhaltenes Gebäude in der Stadt Soltaniye (Iran), in dem Muhammad Chudabande (Oldschaitu) begraben ist.
Das Bauwerk ist achteckig konzipiert und hat eine Rundkuppel mit 35,1 m Höhe. Von den acht Minaretten sind nur noch Stümpfe erhalten. Insgesamt besteht das Gebäude aus drei Etagen. Von der einstmals reichlichen Verzierung mit türkisfarbenen Fayencen sind nur noch Reste erhalten.
Das Oldschaitu -Mausoleum wurde im Jahr 2005 als Teil der Stadt Soltaniye von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt.
Muhammad Chudabande war ein Herrscher der Ilchane 1304 bis 1316 n.Chr.
Muhammad Chudabande wurde 1280 n.Chr. als Oldschaitu geboren und von seinem Vater christlich auf den Namen Nicholas getauft. In seiner Jugend nahm er den Buddhismus an und später mit seinem älteren Bruder Ghazan zusammen den Islam und wählte für sich den Namen Muhammad. Der Titel Chudabande heißt so viel wie „der Mann Gottes“.
Er trat seine Herrschaft im Anschluss an seinen Bruder Ghazan an. Währenddessen soll er unter dem Einfluss von Allama Hilli gestanden haben. Um 1310 n.Chr. soll er sich offiziell zur Schia bekannt haben. Er ist bekannt dafür, viele Kunstwerke gestiftet zu haben, darunter die nach ihm benannte Oldschaitu-Gebetsnische.
Aus seiner Lebzeit ist ein Brief an König Philipp IV erhalten, in dem Muhammad Chudabande eine Allianz von Christen und Muslimen für möglich hält. In den Wirren der Kreuzzüge versuchte Muhammad Chudabande seinen Einflussbereich zu vergrößern, scheiterte aber an den Mamluken.