Eine erste auszugsweise deutsche Übersetzung des Schahname durch Graf Adolf Friedrich von Schack erschien 1851 unter dem Titel Heldensagen des Ferdusi.
Eine Textfassung in drei Bänden veröffentlichte unter dem Titel Firdusii Liber Regum qui inscribitur Schahname Johann August Vullers 1877 und 1878. Der dritte Band konnte erst nach dem Tode Vullers in der Bearbeitung von S. Landauer erscheinen.
Die erste und bislang einzige Übersetzung in Versform stammt von Friedrich Rückert. Band 1, der die Sagen I bis XIII enthält, erschien allerdings erst nach dem Tod Rückerts im Jahr 1890. Die Bände 2 und 3 wurden 1895 und 1896 veröffentlicht.
Rückert hat sich in seiner Übersetzung auf die ersten fünfzehn Könige beschränkt, die schon das Avesta nennt, und vor allem für die Rostam-Legende von Interesse ist.
Die Geschichte von Rostam und seinem Sohn Sohrab hatte Rückert bereits 1838 in einer Nachdichtung unter dem Titel Rostem und Suhrab. Eine Heldengeschichte in 12 Büchern bei Theodor Bläsing in Erlangen veröffentlicht.
Das Interesse an Schahname hat im deutschen Sprachraum nie abgenommen. Immer wieder erschienen Prosatexte, die die Geschichte von Schahname den deutschen Lesern nahebringen wollten. Bis heute hat das Werk Firdausis nichts von seiner Strahlkraft verloren. Und auch heute noch gilt, wer Iran verstehen will, muss Firdausi gelesen haben.