Der Anbau von Safran hat einen erheblichen Einfluss auf das Leben der Dorfbewohner in der östlichen Region der Provinz Golestan. Eines der beliebtesten Produkte aus dem Iran ist Safran, rund 90 Prozent des weltweit gehandelten „roten Goldes“ kommen aus Iran.
Ernte und Verarbeitung
Gewonnen wird Safran aus der blau-blühenden Krokus-Art namens Crocus Sativus. Er blüht im Herbst lediglich für wenige Tage und wird während dieser kurzen Zeit von Hand gepflückt. Nach dem Entfernen der Safranfäden aus den Krokus-Blüten werden diese noch am selben Tag getrocknet. Durch den Wasserentzug verliert Safran dabei nochmal die Hälfte seines Gewichtes.
Eine Blüte enthält bis zu drei Safranfäden, für ein Kilo Safran werden demnach rund 250.000 Krokus-Blüten benötigt. Durch Ernte und Weiterverarbeitung stecken so in jedem Kilogramm Safran mindestens 700 Arbeitsstunden – hinzu kommt der Aufwand der für Anbau, Bewässerung und Landschaftspflege betrieben werden muss.
Safranernte ist und bleibt Handarbeit. Außer zum Pflügen der Felder können keinerlei Maschinen eingesetzt werden. Der extrem hohe Aufwand und die viele Handarbeit sind der Grund, weshalb Safran das teuerste Gewürz der Welt ist.