Yazd (persisch „یزد“) ist eines der ältesten Städte in Iran und Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Die größtenteils aus Lehmziegeln erbaute Oasenstadt war das Zentrum des zoroastrischen Glaubens im Iran. Hier findet man heute noch viele Feuertempel. Weitere Sehenswürdigkeiten in Yazd sind die Masjid-e Jame Moschee, die Türme des Schweigens (Zoroastriergräber), der überdachte Basar und die verwinkelte Altstadt (Weltkulturerbe) mit den markanten Windtürmen (Badgir) zur Luftkühlung.
Geschichte
1272 bereiste der venezianischer Händler Marco Polo das Gebiet der heutigen Provinz, welches damals unter der Herrschaft der Atabegs von Yazd stand.
Yazd wurde 1907 historisch bedeutsam, als die Grenz- und Scheitelpunkte der britisch-russischen Interessensphären in Persien vertraglich festgelegt wurden. Der russische Einfluss sollte nördlich einer Linie von Yazd, nordwestlich bis nach Kurdistan und von Yazd nordöstlich zum persisch-afghanisch-russischen Dreiländereck dominieren (heute: iranisch-afghanisch-turkmenisches Dreiländereck), südlich davon der Britische.
Sehenswürdigkeiten
- Feuertempel in Yazd
- Bürgerhäuser in Yazd
- Windturm (Badgir) zur Luftkühlung in der Altstadt von Yazd
- Zoroastrischer „Turm des Schweigens“ (Dachma) am Rande von Yazd
- Freitagsmoschee von Yazd
- Moschee und Takiyya des Emirs Tschaqmaq
Universität Yazd
Die 1988 gegründete Universität Yazd besteht aus fünf Fakultäten und lehrt Geistes- und Naturwissenschaften. Gegenwärtig sind etwa 7.300 Studenten an ihr eingeschrieben. Besonders interessant ist die Fakultät für Architektur, die sich vornehmlich mit persischer Bauweise auseinandersetzt.
Neben die angeführten Universitäten, gibt es noch folgende Unis, Hochschulen und Colleges in Yazd und der unmittelbaren Umgebung:
- Islamische Azad- Universität Yazd
- Payame Noor-Universität
- Universität von Jame Elmi-Karbordi