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Qeschm – die größte Insel in der Straße von Hormus

Qeschm (persisch قشم) ist die größte Insel in der Straße von Hormus am Ostende des Persischen Golfes und gehört zum Iran.

Durch die Khouran-Straße ist Qeschm vom iranischen Festland getrennt. Diese hat beim Kap Ra’s-e Laft eine geringste Breite von 2,4 km. Hier liegen sich die Orte Bandar-e Laft auf der Insel und Pahel auf dem Festland gegenüber.

Mit einer Fläche von knapp 1500 Quadratkilometern und etwa 136 Kilometern Länge ist Qeschm sowohl die größte Insel des Persischen Golfs als auch Irans. Die Oberfläche der Insel ist größtenteils felsig und öde.

Qeschm gehört zur Provinz Hormozgan und bildet zusammen mit Nebeninseln den 1730 km² großen Landkreis (Schahrestan) Qeschm, einen von acht Landkreisen der Provinz.

In der Antike war die Insel unter dem Namen Alexandria bekannt. Aufgrund ihrer strategisch wichtigen Lage kämpften später viele Reiche um die Kontrolle über Qeschm, wie zum Beispiel das Reich Elam, die Umayyaden, Abbasiden, Briten und Portugiesen. Der englische Entdecker William Baffin wurde 1622 auf Qeschm in einem Kampf gegen portugiesische Streitkräfte tödlich verletzt.

Im Jahre 1645 besetzten die Niederländer die Insel, verließen sie aber nach kurzer Zeit wieder. Heute stellt die Insel eine Freihandelszone dar, wodurch sie für den internationalen Handel Bedeutung erlangte.

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