Mitte des 17. Jahrhunderts begann die Universiteit Leiden (NL) damit, eine persische Handschriftensammlung anzulegen.Von dort war Jacobus Golius für die Zeit zwischen 1625 und 1629 in den Orient aufgebrochen, um Studien zu treiben und Handschriften anzukaufen.
Orientalische Manuskripte wurden später auch für die Bibliotheque Royale in Paris gekauft und für die Bodleian Library in Oxford. In deutschen Ländern gab es kein vergleichbares Zentrum, allerdings in München, Berlin, Hamburg und Dresden einige Handschriften in Privatbibliotheken von Gelehrten.
Seit dem späten 17. Jahrhundert dann waren die orientalischen Studien in Europa im Niedergang begriffen. Nach Leiden machte sich auch 1738 noch Johann Jakob Reiske von Leipzig aus auf, um seine Sprachkenntnisse zu vertiefen.
Schon 1554 wurden in Wien die ersten Holzlettern für türkisch-arabische Schriftzeichen geschnitten, denn man interessierte sich für die praktische Verwendung orientalischer Sprachen.
Außer in Wien sind in Amsterdam 1651 Typen für den Druck von Saadis Golestan im Einsatz gewesen und blieben bis mindestens 1882 erhalten, als sie für den Druck eines anderen Werkes in den Niederlanden wieder verwendet wurden.