Vom 11. bis 28. März findet das Nowruz-Festival mit dem Titel „Semnan, Heimat der Karawansereien zum Weltkulturerbe“ in der Karawanserei Schah Abbasi der Stadt Semnan, statt.
Fröhliche Nowruz-Programme, Kunsthandwerksbasare und Tourismusstände mit lokalen Köstlichkeiten gehören zu den Attraktionen des Festivals.
Die Schah Abbasi Karawanserai, eine UNESCO-registrierte Stätte, ist von enormer historischer und kultureller Bedeutung und eignet sich daher hervorragend zum Feiern von Nowruz, dem persischen Neujahr. Gleichzeitig können den Besuchern und Einheimischen das reiche Erbe von Semnan vorgestellt werden.
Mit seinem vielfältigen Spektrum an Aktivitäten und kulturellen Angeboten wird das Nowruz-Festival ein unvergessliches Ereignis sein und Semnans Ruf als Zentrum des kulturellen Erbes und Tourismus im Iran weiter festigen.
Dieses Nowruz-Festival findet vom 11. bis 28. März statt.
Karavanserai ist ein zusammengesetztes Wort, das „caravan“ und „sara“ kombiniert; Ersteres steht für eine Reisegruppe und Letzteres für das Gebäude. Sie verfügten oft über massive Portale, die von erhöhten tragenden Wänden getragen wurden. Die Gästezimmer wurden rund um den Hof und die dahinter liegenden Ställe angelegt, mit Türen in den Ecken des Hofes.
Über Jahrhunderte hinweg bildeten Karawansereien wichtige Teile eines reichen Reise- und Handelskreislaufs, indem sie Karawanen, Pilgern und anderen Wanderern Schutz, Nahrung und Wasser boten. Für viele Reisende kann der Aufenthalt oder sogar der Besuch einer jahrhundertealten Karawanserei ein umfassendes Erlebnis sein. Sie haben die Möglichkeit, die Vergangenheit zu spüren, eine Zeitreise zurück in eine vergessene Zeit.
Die frühesten Karawansereien im Iran wurden während der Achämenidenzeit (550–330 v. Chr.) erbaut. Jahrhunderte später, als Schah Abbas I. von 1588 bis 1629 die Macht übernahm, ordnete er den Bau eines Netzwerks von Karawansereien im ganzen Land an. Solche Gasthäuser am Straßenrand wurden einst entlang alter Karawanenrouten in der muslimischen Welt errichtet, um Menschen, ihre Waren und Tiere zu beherbergen. Das berühmteste Beispiel dürfte die ehemalige Seidenstraße sein, übersät mit Karawansereien.