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Muharram 1445 | 2023

Muharram ist der erste Monat im Mondkalender. Jedes Jahr lebt in diesem Monat intensiv die Erinnerung an den Aufstand von Imam Hussain (Friede sei mit Ihm) auf.

Zu Beginn des Monats Muharram wird jedes Jahr die Erinnerung an Aschura und das Aufbegehren Imam Hussains (Friede sei mit Ihm) wieder lebendig. Das Blut Imam Husains, welches 61 Jahre nach der Hidschra in einem Monat, in dem Krieg verboten war, vergossen wurde, ist auch nach 14 Jahrhunderten immer noch frisch. Es durchströmt die Adern von Millionen von Menschen, die die Freiheit und Gerechtigkeit lieben. Für sie ist Hussain, der Sohn Alis, ein Mensch, der sich gegen das Unrecht gewehrt hat und ein Vorbild. Die Erinnerung an den mutigen opferbereiten Kampf Imam Hussains und seiner Gefährten schürt ihren Eifer und stärkt ihre Motivation.

Wenn die Zeit sich jährt, in der Imam Hussain, der edle Enkelsohn des Propheten Gottes in Karbala zum Märtyrer wurde, herrscht plötzlich eine andere Atmosphäre im Iran und anderen islamischen Ländern. Überall wird daran erinnert, dass wieder Muharram ist.  Spruchbänder und Fahnen und Banner mit dem Namen der Familie des Propheten hängen an den Häuserwänden. Die Menschen kleiden sich in Schwarz zum Zeichen dafür, dass der Trauermonat Muharram begonnen hat.

Das Heldenepos, welches der Enkelsohn des Propheten Gottes (S) Imam Husain 61 Jahre nach der Hidschra schuf, steht jenseits von Ort und Zeit. Dieses Epos haucht allen den Geist der wahren Menschlichkeit ein. Die Zeit, in der sich der Märtyrertod Imam Husains, Sohn des Ali jährt, erinnert an seinen unvergänglichen Kampf in Karbala. Es war ein ungleicher Kampf gegen Yazid, den unwürdigen Herrscher seiner Zeit. Der Widerstand Husains gegenüber diesem ungerechten Herrscher ist zur ewigen Lehre geworden.   Der Imam sah das Unrecht und das Unheil in der damaligen muslimischen Gesellschaft und daher betrachtete er es als seine Pflicht, die Angelegenheiten der Muslime wieder ins Lot zu bringen.  Dabei wandte er keine List an, sondern er erklärte von Anfang an offen, dass er gekommen ist, um das Gute zu gebieten und das Schlechte zu verwerfen. Denn er war Zeuge, dass die Vorgehensweise des Propheten – die Sunna – in Vergessenheit geraten war.

Das Wichtigste war für diesen Edlen, dass er seine Pflichten gegenüber Gott erfüllt. Dies stand in allen Phasen seiner Protestbewegung oben an.

Imam Husain (F) hat mit dem Aufstand in Karbala die Menschen auf der Welt an ihre Würde und ihr Selbstwertschätzung erinnert.

Mit seinem bekannten Ausspruch

هیهات منا الذله

hayhat-min-a-zhilla   Niemals Schmach! Niemals Unterdrückung!

erklärte er, dass er sich niemals unterdrücken lassen wird. Yazid verlangte von ihm den Treueeid, aber Imam Husain fügte sich nicht und damit zeigte er, dass der Mensch seine Würde nicht aufgeben darf. Selbst wenn man ihm die ganze Welt versprochen hätte damit er seinen Glauben, seine Selbstwertschätzung und seine Freiheit aufgibt, wäre Imam Husain niemals zu dieser Schmach bereit gewesen.  Wir begegnen bei seinem Widerstandskampf den edelsten moralischen Verhaltensweisen.

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