Mahschahr, Māh Schahr oder Māhshahr (persisch ماهشهر) ist eine Hafenstadt in der iranischen Provinz Chuzestan nahe der Grenze zum Irak. Māhschahr liegt zwischen den Städten Abadan und Ahvaz und ist 1.035 km von der Landeshauptstadt Teheran entfernt.
Der Name Māhschahr setzt sich aus den Wörtern Māh und Schahr zusammen. Das Wort Māh stammt aus dem Buch Avesta für „Mond“. Schahr ist der altpersische Begriff für „Stadt“ oder „Land“. So kann Māhschahr mit „Stadt des Mondes“ übersetzt werden. Vor der Änderung des Namens 1965 in Bandar-e Mahschahr wurde die Stadt Machuleh oder Māhrouyan genannt und später unter dem Namen Bandar-e Ma’schoor (Bandar steht im persischen für Hafen) bekannt.
Der größte Teil der Bevölkerung (etwa 45 %) besteht aus schiitischen Arabern. Die Umgangssprache besteht daher gleichermaßen aus dem persischen Farsi, Arabisch und einer Mischung aus beiden Sprachen, dem sogenannten Chuzestani-Arabisch. Letzteres wird von der Bevölkerungsmehrheit gesprochen. Außerdem leben in Māhschahr Luren (40 %) Perser (10 %) und andere iranische Ethnien (5 %), die nach dem Iran-Irak-Krieg von der Regierung dort angesiedelt wurden.
In und um Bandar-e Mahschahr befinden sich mehrere der wichtigsten Häfen des Iran z.B. Bandar-e Imam Chomeini. Der Hafen von Bandar-e Mahschahr ist einer der wichtigsten Häfen im Iran, aus dem Gas und Öl von der größten Raffinerie des Landes im Abadan exportiert werden. Abadan liegt 95 km von Bandar-e Mahschahr entfehrt und ist das Zentrum der iranischen Erdölindustrie mit einer der größten Raffinerien weltweit.
Universitäten:
In Mahschahr befinden sich zwei Universitäten: Die Islamische Azad-Universität und die Amir Kabir Technische Universität.