Lahidschan (persisch لاهيجان) ist eine Großstadt im Nordwesten des Iran. Sie liegt in der Provinz Gilân, unweit des südwestlichen Teils des Kaspischen Meers. Die Stadt zählt etwa 94.000 Einwohner (Zensus vom Oktober 2011). Wegen seiner vielen Teeplantagen gilt Lahidschan als die Stadt „des grünen Teppichs“. Der „Lahijan Spring Tea“ gilt als Produkt von höchster Qualität im Iran.
Nicht nur Tee, sondern auch Bambusanbau und Seidenproduktion machen die Region seit Alters her weit überregional bekannt. Daneben wird in dieser fruchtbaren Region Reis angebaut.
Die Stadt verfügt über eine Universität, die Islamische Azad-Universität Lahidschan mit umfassendem Bildungsformat.
Am Fuße des Scheitan Kuh (Teufels- oder Satansberg) am Stadtrand von Lahidschan liegt der Lahidschan-See (Estachreh Lahidschan), von dem aus es möglich ist, vorbei an einem Wasserfall, den genannten Berg zu besteigen. Vor der Revolution gab es Bemühungen, hier eine Seilbahn zu errichten. Das Vorhaben scheiterte bereits nach Fertigstellung der Bodenstation. Mit österreichischer Hilfe konnte die Gondelbahn im Jahr 2006 letztlich doch fertiggestellt werden. Der Scheitan Kuh gibt hervorragende Blicke zum Kaspischen Meer frei.