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„Khurasan – Land des Sonnenaufgangs. Ein Kerngebiet islamischer Kunst und Kultur zwischen Iran und Zentralasien“

Am 7. Dezember 2017 veranstaltete die Kulturabteilung der Botschaft der islamischen Republik Iran gemeinsam mit dem Pergamonmuseum einen Khurasan-Abend im Museum für islamische Kunst.

 

Khurasan bezeichnet eine Region in Zentralasien, welches heute die Grenzen mehrerer Länder überschreitet. So ragt diese Region nicht nur kulturhistorisch hervor, sondern auch geografisch. Viele Dichter und Gelehrte der islamischen Zeit finden ihren Ursprung in Khurasan, im Land des Sonnenaufgangs. Aufgrund ihrer geografischen Lage diente Khurasan mit bedeutsamen Großstädten als Handelszentrum sowie als Übergang für wichtige Handelswege zwischen Zentral- und Ostasien. So wird dieses Gebiet von Forschern wie Prof. Dr. Lorenz Korn und seiner Gruppe auf materielle Kunst erforscht und eine Ausstellung vorbereitet. Im Rahmen dieses Forschungsprojekts wird die Erfassung regionaler Charakteristika oder auch Beziehungen zwischen Städten, Gebieten oder auch Herstellungsorte anhand materieller Kultur und historischer Literatur angestrebt. Dieses Forschungsprojekt läuft in Kooperation mit dem Institut für Islamische Kunstgeschichte und Archäologie der Universität Bamberg und dem Linden-Museum in Stuttgart und Museum für Islamische Kunst Berlin.

 

Unter den Gästen des Abends, waren neben Botschaftern oder Repräsentanten/Diplomaten der heute im Khurasan liegenden Länder, auch Prof. Dr. Lorenz Korn, Leiter des Forschungsbunds, vom Institut für islamische Kunstgeschichte und Archäologie in Bamberg, Projektmitarbeiterin Dr. habil. Martina Müller-Wiener, sowie Musiker und Dichter.

 

Sowohl der Kulturrat der Botschaft der Islamischen Republik Iran Seyed Ali Moujani, als auch der Botschafter Afghanistans HE Ali Ahmad Jalali betonten, dass Khurasan der Kontakt- und Austauschpunkt verschiedener Länder und eine Region der friedlichen Koexistenz sei. SE Ali Majedi, der Botschafter der Islamischen Republik Iran, und der Stellvertreter des Botschafters von Kasachstan bedankten sich zudem für eine solche Veranstaltung, welche die Kultur und Solidarität hervorhebt, sowie eine Zusammenkunft ermöglicht. Des Weiteren führten Prof. Dr. Lorenz Korn und Dr. habil. Martina Müller-Wiener in Ihren wissenschaftlichen Beiträgen eingehend das aktuelle Forschungsprojekt „Khurasan – Land des Sonnenaufgangs“ aus und boten einen Einblick in die Hintergründe der angehenden Ausstellung.

 

Die Musikerinnen, Katharina Bevand und Sharife Shazeidi, verführten die Gäste mit den Saiten ihrer Instrumente nach Khurasan, wo auch die afghanische Dichterin, Sanam Anbarin, und der iranische Dichter, Afshin Javaditorshizi, mit den Gedichten, die sie auf Persisch und auf Deutsch vortrugen, dem Abend eine Brise Khurasan übermittelten.

Bildergalerie Khorasan, Land des Sonnenaufgangs | 07.12.2017 | Pergamonmuseum

 

 

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