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Khatam – iranische Handwerkskunst

Khatam (persisch خاتم کاری) ist ein iranischen Handarbeiten, die zur Beschichtung von Dosen, Kisten und Rahmen verwendet wird.

Khatam ähnelt Mosaikarbeiten und ist eine Kunst, die grosses Können und Wissen abverlangt. Die Elemente des Musters setzen sich aus kleinen Dreiecken verschiedener Farben zusammen.

Diese Materialien werden zu dünnen Fäden gedreht, welche anschliessend zu einem Stück gepresst werden. Das Ganze wird getrocknet, in dünne Scheiben geschnitten, um dann damit den Rahmen zu überziehen. Für den nötigen Glanz sorgt eine Schicht Klarlack.

Der „Khatam-kar“, der Einlegearbeiter, bereitet die Materialien zu stäben im Querschnitt eines Dreiecks vor und diese wiederum zu Bündeln zusammengefügt. Sobald diese mit Leim zusammengeklebte Bündel trocken sind, werden diese zu Stücken von ungefähr 10 cm Länge zugeschnitten.

Der zweite Schritt besteht darin, zusammengedrückt zwischen zwei Brettchen, die als Schablone dienen, die nötige Anzahl der Grundteile des Musters zusammenzufügen. Diese sorgfältig angeordneten und zusammengeklebten Einheiten werden die Motive in der Vorderseiten des zu schmückenden Objekts bilden. Das Ganze wird stark komprimiert und getrocknet.

Der dritte Vorgang besteht darin, Querschnitte von ungefähr einem Millimeter Dicke abzuschneiden. Diese Abschnitte werden zur Ausschmückung der Objekte mit Holzleim fixiert. Durch das Schleifen und Lackieren wird der nötige Glanz der Oberfläche erreicht.

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