Jeder Ort hatte eine Karawanserei, in der die Karawanen übernachteten und erst am Morgen weiter zogen. Von Marandjab führen Wege (oder Handelsstraßen) nach Isfahan, Kashan, Teheran und Mashad und von Kashan nach Garmsar, Varamin, Ardestan und Yazd.
Alle diese Wege sind durch die Seidenstraße verbunden. In Marandjab gibt es einige Karawansereien aus der Zeit der Safawiden wie zum Beispiel die Karawanserei Chah Dastkan, deren genaues Baudatum nicht bekannt ist. Ihr Erscheinungsbild gleicht einer militärischen Burg.
Die große Karawanserei von Marandjab wurde unter dem Befehl von Shah Abbas, 50 km von Aran va Bidgol und 60 km von Kashan erbaut. Ihr Eingangsportal liegt in Richtung Sonnenaufgang und durch das schöne Hashti erreicht man den Vier-Iwan Hof, um den herum Räume lagen. Die Ställe, die wie die Diele hinter den Zimmern liegen, haben gewölbte Dächer.
In jeder der vier Ecken der Karawanserei befinden sich Abwehrtürme mit zwei Stockwerken. Der untere Stock hat einen Durchgang zu den Ställen und das Dach war für die Wachen.
Der Wasserbedarf der Karawanen wurde durch unterirdische Süßwasserkanäle gedeckt. Heute gibt es ein Wasserbecken gegenüber der Eingangstür, das sein Wasser durch die unterirdischen Kanäle erhält. Es zeichnet sich durch eine besondere Frische aus.