Ein Vogelschwarm für eine bessere Welt
„Die Konferenz der Vögel“ ist eine große mystische Dichtung der persischen Literatur. Sie wurde im 12. Jahrhundert von Farid ud-Din Attar im Iran verfasst. In der Fabel treffen sich tausende Vögel, die den bedauernswerten Zustand der Welt beklagen, und beraten, was zu tun sei. Nach langem Hin und Her und vielen Ausreden beschließen sie, den Wundervogel Simurgh um Rat zu bitten, der auf dem Berg Kaf leben soll. Auf dem beschwerlichen Weg dorthin müssen die Vögel sieben Täler überwinden. Viele kehren um, viele verlieren das Ziel aus den Augen, viele bleiben auf der Strecke. Am Ende sind es nicht mehr als 30 Vögel, die der Antwort auf ihre Fragen ein Stück näher kommen.
In Anlehnung an diesen Mythos macht sich das Junge Ensemble Marabu auf die Reise und stellt sich den drängenden Fragen der Gegenwart. Wie ist eine andere Welt vorstellbar? Warum scheitern die Versuche zur nachhaltigen Veränderung? Was hindert uns oder macht uns Angst? Und sind wir bereit, unseren Lebensstil zu ändern, wenn das zu einer gerechteren, humaneren und toleranteren Gesellschaft führt?
- Ein Gastspiel des Theaters Marabu, Bonn
- Frei nach Farid ud-Din Attar
- Künstlerische Leitung: Tina Jücker, Claus Overkamp
- Kostüme: Regina Rösing
- Theaterpädagogik: Melina Delpho
- Mit: Luisa Becher, Melina Delpho, Kai Gerschlauer, Leander Kessel, Heike Kubotsch, Nele Marggraf, Alexander Preis, Sonja Nellinger, Sophia Reifenrath, Niklas Schnell
- Montag, 1. März 2021 – Bozen, Waltherhaus
- Dienstag, 2. März 2021 – Bozen, Waltherhaus
- Mittwoch, 3. März 2021 – Brixen, Forum
- Donnerstag, 4. März 2021 – Meran, Stadttheater
- Freitag, 5. März 2021 – Meran, Stadttheater