Das Iranisches Nationalmuseum (persisch موزه ملي ايران) bzw. Nationalmuseum Teheran ist ein Museum im Iran, in dem ehemals vor allem Ausstellungsstücke aus der Antike ausgestellt waren und heute auch Exponate aus der islamischen Zeit ausgestellt sind.
In dem Museum ist eine Sammlung von wertvollen prähistorischen Objekten ausgestellt. Es besteht aus zwei Bereichen über den alten Iran und die islamische Epoche und hieß früher „Museum des alten Irans“. Es wurde ursprünglich 1916 n.Chr. eröffnet. Das derzeitige Gebäude stammt aus dem Jahr 1937 n.Chr.. Es wurde vom französischen Archäologien A. Godard geplant, der lange Zeit im Iran arbeitete. Die Fassade des Museums wurde im Stil des Kasra Schossen der Hauptstadt Ktesiphon der Sassaniden (im heutigen Irak) errichtet. Die Ziegel haben eine dunkelrote Farbe, die ein Symbol der damaligen Architektur war. Ein eigenes Gebäude für die Objekte aus der islamischen Zeit wurde nach der Islamischen Revolution im Jahr 1997 eröffnet.
Das Museum des alten Irans hat eine Ausstellungsfläche von 10000 qm und das islamische Museum ist in etwas gleichgroß und besteht aus vier Geschossen. Das Nationalmuseum gilt mit mehr als 500.000 Ausstellungsstücken und 200.000 weiteren Stücken im Lager als größtes Museum des Iran und auch in der Region. Die Sammlungen sind in folgende Bereiche gegliedert:
- vorgeschichtliche Sammlung
- historische Sammlung und Lorestan
- Sammlung von Siegeln und Münzen
- Sammlung der islamischen Epoche
Als ältestes Stück in dem Museum sind aus Quarz und gilt als eine Millionen Jahre alt. Es stammt vom Ufer des Kaschrfrud östlich von Maschhad. In der vor- und frühgeschichtlichen Abteilung gibt es neben Steinwerkzeugen zahlreiche Keramiken vom 5. bis zum 1. Jh. v.Chr.. Die ältesten ausgestellten Siegel sind 6000 Jahre alt.
In der Sammlung der islamischen Zeit sind handgeschriebene Qur’ane von der Frühzeit des Islam bis heute ausgestellt. Zudem gibt es Miniaturmalereien, Teppiche, Keramiken und astronomische Geräte.
Quelle: eslam.de