Iranische Aserbaidschaner (auch als iranische Türken bekannt) sind Iraner aserbaidschanischer der ethnischen Zugehörigkeit, der die aserbaidschanische Sprache als Muttersprache sprechen.
Aserbaidschan ist eine Region im Nordwesten des Iran.Aserbaidschan im engeren Sinne umfasst heute etwa 105.000 km² und 7,63 Millionen Menschen, von denen der überwiegende Teil turksprachige Aserbaidschaner (Aseri, persisch آذری) sind, deren Sprache ebenfalls nach der Region als Aserbaidschanisch (Süd-Dialekt) bezeichnet wird. Zusammen mit den Bevölkerungsanteilen der Aseri in anderen Provinzen des Iran werden insgesamt über 15 Millionen Menschen dieser Bevölkerungsgruppe zugerechnet.
Aserbaidschan gilt als eine der reichsten Regionen des Iran. In ihr liegt ein Zentrum der Teppichindustrie des Landes mit berühmten Knüpfereien.
Heute ist das moderne iranische Aserbaidschan verwaltungsmäßig in drei Provinzen geteilt: Ost-Aserbaidschan/ West-Aserbaidschan/ Ardabil
Manchmal wird auch die Provinz Zandschan hinzugezählt, doch das ist nicht einheitlich.
Die Altaserbaidschanische Sprache (Fachterminus: Āzarbāydschāni; abgekürzt auch Āzari genannt) war eine mitteliranische Sprache, die bis zum 16. Jahrhundert in der Region Aserbaidschan im Nordwesten des heutigen Iran und in angrenzenden Gebieten gesprochen wurde. Sie war neben der Persischen Sprache, welche als Verwaltungs- und Kultursprache diente, die Hauptsprache der Region. Sie war ein Mitglied des Nordwestzweiges der iranischen Sprachen.
Mit der Eroberung Āzarbāydschāns durch die Seldschuken und wenig später durch die Ilchane, verlor die altaserbaidschanische Sprache immer mehr an Bedeutung, sodass sie während der Herrschaft der turkmenischen Aq Qoyunlu kaum mehr gesprochen wurde.
Literarische Zeugnisse dieser Sprache gibt es kaum. Zu den bedeutendsten noch erhaltenen Dokumenten, die in dieser Sprache verfasst wurden, gehört die Dobayt-Sammlung („Doppelverse“) des Mystikers Scheikh Safi al-Din Abdul Fath Is’haq Ardabili, Begründer des Safawiyya Sufi-Ordens (tariqa) und Stammvater der gleichnamigen Herrscherdynastie.
Die Sprache Tati, die heute noch in der südlichen und südöstlichen Nachbarschaft Iranisch-Aserbaidschans und in einigen isolierten Sprachinseln im Inneren gesprochen wird, gilt allgemein als Nachfolgesprache. Die ebenfalls nordwestiranischen Nachbarsprachen Talischisch und Gilakisch stehen ebenfalls nahe, gehen aber wahrscheinlich auf nahe stehende Dialekte zurück. Die im Kaukasusgebiet gesprochene Tatische Sprache ist dagegen eine Sprache des südwestiranischen Zweiges und steht dem Persischen näher.