Die Turkmenen sind im Nordost-Iran (2,3 Millionen, vor allem in den Provinzen Golestan, Nord-Chorasan und Razavi-Chorasan) ansässig.
Der Name Türkmen kommt aus den iranischen Sprachen (persisch ترکمن Turk-mânand) und bedeutete ursprünglich „den Türken ähnlich“.
Der Name der „Turkmenen“ als solcher gehört zu den wenigen überlieferten und gegenwärtig verwendeten Volksbezeichnungen eines Turkvolkes, die bereits vor der Zeit des Mongolischen Reiches in Gebrauch waren.
Allerdings ist dieses Ethnonym seit dem Mittelalter bis zur Gegenwart eine Sammelbezeichnung für diverse Turkvölker, die im Iran, in Afghanistan, im Irak, in der Türkei, in Syrien, in Jordanien, im Mittleren Osten und in Zentralasien leben.
Die in den mittelalterlichen Quellen vor der Mongolenzeit erwähnten Turkmenen, ebenso wie diejenigen, die heute in den Ländern des Mittleren Osten als Turkmenen bezeichnet werden, sind mit den Turkmenen Turkmenistans und der angrenzenden Gebiete zwar verwandt, aber nicht identisch.
Turkmenen sind überwiegend sunnitische Muslime, wobei es aber auch große schiitische Gemeinden gibt.