Blau schimmernde Moscheekuppeln, uralte Königspaläste und prachtvolle Gärten in einer Wüstenlandschaft: Der Iran ist das Traumreiseland für viele Deutsche, doch lag das ehemalige Persien viele Jahre im Dornröschenschlaf.
Das ändert sich derzeit rasend schnell. „Wir sind für 2016 vollkommen ausgebucht und konzentrieren uns jetzt auf 2017“, sagt Karan Jami vom iranischen Reiseanbieter Pasargad auf der Reisemesse ITB in Berlin. Vor allem Kulturreisende zieht es ins Land, deutsche Anbieter haben ihr Angebot bereits deutlich ausgeweitet. Bei der auf Studienreisen spezialisierten TUI-Tochter Gebeco etwa verdoppelte sich die Zahl der Iranreisenden voriges Jahr.
Auch in der internationalen Presse taucht der Iran wieder als Reiseziel auf, nachdem die Berichterstattung sich in den letzten Jahren meist um das umstrittene Atomprogramm gedreht hatte. Die „Financial Times“ und die britische Tageszeitung „Guardian“ kürten das Land vor kurzem sogar zu einer der Top-Destinationen weltweit. Hauptattraktionen sind die 2500 Jahren alten Ruinen der ehemaligen Königstadt Persepolis und die Blumengärten von Schiras. Die Unesco hat 17 Stätten des Landes das begehrte Siegel Weltkulturerbe verliehen.
Der Wandel ist auf der ITB zu spüren – der Iran belegt auf der weltgrößten Tourismusmesse erstmals eine ganze Halle.
Die ITB Berlin auf einen Blick.
Daten, Fakten und was Sie sonst wissen müssen
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