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Imam Musa al-Kazim (a.)

Imam Musa al-Kazim (a.) (zuweilen auch „Kadhim“, „Kazim“ oder „Kazim“ geschrieben) ist der siebte Imam der Zwölf Imame (a.). Er ist der Sohn und Nachfolger von Imam Sadiq (a.).

Er ist am 7. Safar 128 n.d.H. (8. 11. 745 n. Chr.) in al-Abwa geboren und wurde Märtyrer am 25. Radschab 183 n. H. (2. 9. 799) mit 55 Jahren, vergiftet durch Harun ar-Raschid in Bagdad. Seine Mutter ist Hamida Chatun, eine Berberin aus Nordafrika, die sich daher auch „al-Barbariyya“ nannte. Er ist begraben in einem Vorort in Bagdad im heutigen Kazimein. Die Dauer seines Imamat und seiner Stellung als Imam nach seinem Vater (a.) war 35 Jahre. Er wurde mit den Beinamen [kunya] Abu Ibrahim, Abul-Hasan und Abu Ali bezeichnet, und er ist bekannt als al-Abd al-Salih (der rechtschaffene Diener Gottes), und er wird auch als al-Kazim (der seinen Zorn Unterdrückende) charakterisiert.

Zwanzig Jahre lang wuchs Imam Musa al-Kazim (a.) unter der Aufsicht seines Vaters Imam Sadiq (a.) heran, dessen ausgezeichneter Charakter an die moralischen Vorzüge des heiligen Propheten erinnerte. Obwohl Imam Musa al-Kazim (a.) der dritte Sohn war, wurde ihm gemäß der Festlegung durch ALLAH und Prophet Muhammad (s.) von seinem Vater das Imamat übertragen.

Die politische Situation jener Zeit war extrem schlecht. Die Familie des Imams und seiner Anhänger waren starken Verfolgungen ausgesetzt. Der damalige Kalif der Abbasiden Mansur hatte den Gouverneur von Medina beauftragt, den Nachfolger von Imam Sadiq (a.) sofort zu töten. Mit einer geschickten Methode konnte Imam Sadiq (a.) den Plan vereiteln, indem er in seinem Testament vier Nachfolger bestimmte, als ersten Mansur selbst, dann den Gouverneur von Medina, einen älteren Sohn des Imams und Musa, seinen jüngeren Sohn (a.). Und da der Kalif sich nicht selbst ermorden konnte, wurde sein Plan zunichte. Die ersten zehn Jahre war Mansur damit beschäftigt, Bagdad als Hauptstadt auszubauen. Und er fand wenig Zeit, Imam Musa al-Kazim (a.) zu schikanieren. Dann aber nahmen die Repressalien gegen den Imam und seine Anhänger wieder zu.

Imam Musa al-Kazim (a.) hat vier Kalifen der Abbasiden erlebt, die alle grausame Gewalt gegen ihn ausübten. Die Schule, die sein Vater gegründet hatte, konnte nicht mehr aufrecht erhalten werden. Nur durch sein edles und beispielhaftes Benehmen konnte er die Lehren des Propheten in die Öffentlichkeit tragen. So empfing Imam Kazim (a.) seine engsten Vertrauten im symbolisch ausgestatteten Imam Musa al-Kazims (a.) Privatzimmer.

Der letzte der Kalifen, die der Imam (a.) miterlebt hat, Harun ar-Raschid, der auch der grausamste war, ließ den Imam schließlich gefangen nehmen, vier Jahre lang in verschiedenen Kerkern unterbringen und zuletzt vergiften. Imam Kazim (a.) starb in Bagdad im Gefängnis von al-Sindi ibn Schahik am 25. Radschab im Jahre 183 n.d.H.. Zu diesem Zeitpunkt war er 55 Jahre alt. Hier ereignete sich unter anderem die Lebensepisode Musa al-Kazim (a.) und das Sklavenmädchen.

Sein Mausoleum befindet sich in Kazimein. In Kerbela gibt es eine Imam Musa Kazim Stätte.

Ein Ausspruch Imam Musa al-Kazims (a.) ist: „Keine Nächstenliebe ist größer, als dem Schwachen eine helfende Hand zu reichen.“
http://www.eslam.de/begriffe/m/musa_kazhim.htm

 

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