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Eine Freihandelszone im Iran

Kisch (persisch کيش) ist eine iranische Insel in der Provinz Hormozgan im Persischen Golf. Sie hat eine Fläche von rund 90 km² und liegt ca. 20 km vom Festland entfernt. Die Insel hat ca. 20.000 Einwohner.

Die Insel Kisch wurde als Urlaubsinsel von Reza Schah Pahlavi bekannt. Heute ist die Insel hauptsächlich eine Freihandelszone und ein Feriengebiet mit vielen Hotels und Einkaufsmöglichkeiten. Auf der Insel befindet sich die Iranische Ölbörse.

Bürger der Europäischen Union können aus Dubai ohne Visum einreisen. Für die Anreise über den Iran ist ein Visum für den Iran notwendig.

Zu den Sehenswürdigkeiten der Insel zählen unter anderem die antike Altstadt, unterirdische Wasserzisternen (Qannat) und das Luxushotel, in dem auch der Schah zu Gast war.

An der ruhigeren, dem Festland zugewandten Küste gibt es Korallenriffe. Dort kann man 200-300 m weit ins Meer hinaus waten, da das Wasser in dieser Entfernung nicht tiefer als einen Meter ist. Am Hafen gibt es ein Glasboden-Schiff, das zu den Korallenbänken hinausfährt.

Das Meer um Kisch ist ein Privileg. Seine Farbe: meist türkis; das Wasser: weich, samtig, fast ölig und nur wenig kühler als die Luft. Der Salzgehalt ist hoch, der Sand fein und an den Stränden liegen vertrocknete Korallenäste. Es gibt Wissenschaftler, die um Kisch herum das biblische Paradies verorten wollen. Mehrfach haben Geologen nachgewiesen, dass es den Persischen Golf vor 15000 Jahren nicht gegeben hat und die gesamte Region von der Industrie- und Hafenstadt Bandar Abbas im Süden bis zum heutigen Kisch und seinen Nachbarinseln fruchtbares Festland gewesen war.

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