Drei Filme von iranischen Filmemachern werden vom 28. Oktober bis zum 4. November beim Filmfest „FrauenWelten“ gezeigt.
„Driving Lessons“ unter der Regie von Marziyeh Riahi wird am 4. November im Kino in der Kulturbrauerei gezeigt. „Nicht nur der Fahrlehrer, sondern auch noch der eigene chauvinistische Ehemann sitzt mit im Auto, während die Iranerin Bahareh ihren Führerschein machen will. Gegen so viel Testosteron hilft nur ein gewagtes Manöver.“
Der Dokumentarfilm „Sunless Shadows“ von Mehrdad Oskouei wurde am 31. Oktober im Kino in der Kulturbrauerei gezeigt. „SUNLESS SHADOWS begleitet eine Gruppe von Mädchen und jungen Frauen, die im iranischen Gefängnis sitzt. Der Dokumentarfilm bietet einen Einblick in den Alltag der Inhaftierten, der neben Schmerz und Reue auch von überraschend viel Fröhlichkeit und Erleichterung geprägt ist. Vor allem das Miteinander der jungen Frauen, vereint durch das gleiche Schicksal, wird auf berührende Weise eingefangen. Dabei wirft der Film die Frage nach Gerechtigkeit und Freiheit in einem patriarchalen System auf“, wird auf der Webseite des Festivals über den Film geschrieben.
Der Dokumentarfilm „Women of the Sun: A Chronology of Seeing“ von Hamed Zolfaghari wurde am 29. Oktober und 1. November im Kino in der Kulturbrauerei gezeigt. Über den Film wurde geschrieben: „In einer alten Karawanserei mitten im Hinterland Irans findet sich eine Gruppe von Frauen zusammen und gründet ein Kollektiv zum Verkauf und der Vermarktung ihrer selbst gemachten Handwerksprodukte. Mit dabei ist ein begeisterter Regisseur, der die Frauen mit Kameras ausstattet, sodass sie ihren eigenen Weg in die Emanzipation filmen können. In ihrer Community ist das Misstrauen gegenüber der Gruppe aus selbstständigen und mit Kameras bewaffneten Frauen zunächst sehr groß. Viele Ehemänner verweigern ihren Frauen die Partizipation. Doch der Erfolg des Kollektivs übertrifft ihre eigenen Erwartungen und schon bald sind es sie selbst, die ihr Dorf finanziell beim Überleben unterstützen können“.