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Altes Bewässerungssystem in Schuschtar

Die historischen Wasseranlagen von Schuschtar

Schuschtar ist eine historisch bedeutsame Stadt im Südwesten von Iran im Zentrum der Provinz Chuzestan.


Schuschtar ist ca. 90 km von der Stadt Ahwaz entfernt. Nördlich grenzt die Stadt an das Bachtiari-Gebirge, von dem auch der legendäre Fluss „Karun“ kommt. Der Karun ist der wasserreichste, längste und einzige schiffbare Fluss in Iran. Knapp oberhalb der Stadt Schuschtar teilt sich der Fluss in zwei Arme, den „Gargar“ und den „Satit“. Der Gargar durchquert die Stadt, der Satit hingegen umfließt die Stadt, um dann wieder mit dem Gargar unterhalb der Stadt zusammenzufließen. So hat Schuschtar den Charakter einer Insel, die auf einem Felsen gebaut ist. Historische Dokumente weisen darauf hin, dass dieser Inselcharakter durch die Sassaniden geschaffen wurde, die den Flußarm Gargar künstlich abgeleitet haben um den Wasserdamm „Mizan“ zu erzeugen.

In 2009 wurde das historische Bewässerungssystem von Schuschtar in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.

Ein unterirdisches Kanalsystem von Qanaten versorgte die Stadt mit Wasser für den privaten Gebrauch und für die Bewässerung der Zuckerrohr-Felder, für die die Stadt bis heute berühmt ist und die bereits 226 n. Chr. bebaut wurden. Schon zu achämenidischer Zeit war hier mit dem Bau künstlicher Wasserfälle an einem Zufluss des Karun, dem Gargar-Fluss, begonnen worden, was unter den Sassaniden fortgeführt wurde und wobwi für diese Zeit ungewöhnliche Bautechniken angewandt wurden.

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