Die Farben des Paradieses (persisch رنگ خدا Rang-e khoda) ist ein iranischer Spielfilm aus dem Jahr 1999. Der Film, bei dem Majid Majidi als Regisseur und Drehbuchautor tätig war, stellt einen blinden Jungen und dessen Vater in den Vordergrund, der sich für die Blindheit seines Sohnes schämt. Die Hauptrollen spielten Mohsen Ramezani und Hossein Mahjoub.
Mohammad ist ein blinder Teenager, der ein Blindeninternat besucht. Er kehrt in sein Haus im grünen Dorf zurück, um die Sommerferien bei seinem Vater Hashem zu verbringen. Doch der Vater, der seine Frau verloren hat und wieder heiraten will, ist nicht bereit, sich um seinen blinden Sohn zu kümmern.
- Deutscher Titel: Die Farben des Paradieses
- Originaltitel: Rang-e khoda
- Produktionsland: Iran
- Originalsprache: Persisch
- Erscheinungsjahr: 1999
- Regie: Majid Majidi
- Drehbuch: Majid Majidi
- Produktion: Mehdi Karimi, Ali Ghaem Maghami, Mehdi Mahabadi, Mohsen Sarab
- Musik: Alireza Kohandairy
- Kamera: Mohammad Davudi
- Schnitt: Hassan Hassandoost
Auszeichnungen:
- Preis für den besten Film der Uruguay Film Critics Association, 2002
- Preis für den besten fremdsprachigen Film der San Diego Film Critics Association, 2000
- Gewinner des Hauptpreises des Montreal International Film Festival, 1999
- Gewinner des Hauptpreises und des Publikumspreises des Valencia Film Festival, 2000
- Free Section Award Jifoni Film Festival, 2000
- Gewinner von Crystal Simorgh für den besten Film aus Sicht des Publikums, den besten Nebendarsteller und die beste Tonaufnahme vom 17. Fajr International Film Festival.
Genre: Semantisch – Kinder und Jugendliche
Hauptthemen: Liebe und Zuneigung
Inhalt: Mohammad ist ein blinder Teenager, der ein Blindeninternat besucht. Er kehrt in sein Haus im grünen Dorf zurück, um die Sommerferien bei seinem Vater Hashem zu verbringen. Doch der Vater, der seine Frau verloren hat und wieder heiraten will, ist nicht bereit, sich um seinen blinden Sohn zu kümmern.
Die Geschichte des Films:
Mohammad (gespielt von Mohsen Ramezani), der blinde Sohn von Hashem (gespielt von Hossein Mahjoub), der eine Blindenschule besucht, kehrt nach Hause zurück, um die Ferien zu verbringen. Hashem, der nach dem Tod seiner Frau bei seiner Mutter (gespielt von Salma Faizi) lebt, beschließt, erneut zu heiraten. Aber er sieht Mohammed als ein Hindernis für die Heirat, weil er weiß, dass es schwierig ist, sich um Mohammed zu kümmern, und deshalb hat er die Familie der Braut nicht über die Existenz Mohammeds informiert. Eines Tages nimmt Hashem Mohammad mit, ohne seine Mutter zu korrigieren, die ihren Enkel sehr liebt, und schickt ihn in eine Tischlerwerkstatt in einem anderen Dorf, um Tischlerhandwerk zu erlernen und ihn loszuwerden. Doch Hashems Mutter verlässt aus Protest gegen diese Aktion das Haus, erkrankt in der Zwischenzeit und muss zu Hashems Haus zurückkehren.
Nach einiger Zeit stirbt die Mutter an einer Krankheit. Hashem, der sich nach dem Tod seiner Mutter und der negativen Antwort seines Verlobten noch einsamer fühlt, geht zu Mohammad, um ihn nach Hause zurückzubringen. Doch mitten auf dem Weg stürzte Mohammed aufgrund der kaputten Brücke in den Fluss, und Hashem warf sich ebenfalls in den Fluss, um ihn zu retten. Aber er wird auch erwischt. Als er aufwacht, stößt er auf den leblosen Körper seines Sohnes. Nach dem Tod seiner Frau und Mutter sieht Hashem nun auch, dass er sein kleines Kind verloren hat. Er umarmt das Kind und Mohammad findet sein Leben in den Armen seines Vaters wieder.
Filmanalyse
Der Film Rang Khoda ist einer der bekanntesten Filme des iranischen Kinder- und Jugendkinos. Durch die Schaffung einer zärtlichen und poetischen Atmosphäre porträtiert der Regisseur die reinen Gefühle eines blinden Kindes, das in seiner scheinbar dunklen Welt eine spirituelle und unschuldige Beziehung zu seiner Umgebung aufbaut. Dieses Werk ist der dritte Spielfilm in der Karriere von Majid Majidi, einem berühmten iranischen Filmemacher, der im Bereich des Kinder- und Jugendkinos einen internationalen Ruf genießt.
In diesem Film zeigt Majidi, inspiriert von der iranisch-islamischen Kultur, durch die Erschaffung der Figur Mohammeds auf wunderbare Weise die Manifestationen der Existenz Gottes im Herzen der Natur und Existenz. Wenn daher der blinde Mohammed mit seinem unschuldigen Glück in den wunderschönen und grünen Hügeln rund um das Dorf wandert, berührt er die Natur um ihn herum mehr als jeder andere sehende Mensch, und es ist, als ob er die Sprache der Vögel und Bäume versteht und mit ihnen kommuniziert. Diese Manifestation der Präsenz Gottes in der Natur und ihr Verständnis durch Mohammed wird in dem Film so schön dargestellt, dass der berühmte Filmkritiker Roger Joseph Ebert den Film „Die Farbe Gottes“ als einen ehrlichen Film zur Ehre Gottes betrachtet.
Der Film „Die Farbe Gottes“ kann als bedeutungsvoller Film mit einem religiösen Thema betrachtet werden, der durch die Nutzung erzählerischer und visueller Elemente eine universelle Sprache erreicht hat, die aus den Wurzeln und einzigartigen Mustern der gesamten Menschheit als einem einzigen Körper stammt. Denn Mohammeds Art, mit der Welt um ihn herum zu kommunizieren, und seine wunderschöne Natur als Front der Gegenwart Gottes sind eine unbegrenzte Art und Weise, die von allen Menschen auf der Welt über die Einschränkungen verschiedener Sprachen hinaus verstanden und interpretiert werden kann.
https://www.youtube.com/watch?v=3_RvGYkUhEk
https://www.rogerebert.com/reviews/the-color-of-paradise-2000
https://www.imdb.com/title/tt0191043/reviews
https://www.imdb.com/title/tt0317248/reviews
https://www.rottentomatoes.com/m/color_of_paradise
https://variety.com/video/brie-larson-crystal-lucy-awards-critics/