Die Eisenbahngesellschaft der Islamischen Republik Iran (persisch شركت راه آهن جمهوری اسلامی ایران) ist eine staatliche Gesellschaft, die das Eisenbahnnetz in Iran besitzt und betreibt.
Erstes größeres Bahnprojekt im Iran war die Transiranische Eisenbahn, die ab dem Ende der 1920er Jahre unter Reza Schah als Nord-Süd-Strecke zwischen persischem Golf und Kaspischem Meer errichtet und 1938 in Betrieb genommen wurde. Sowohl bis 1979, dann zunächst aufgrund der Revolution und des Kriegs gegen den Irak ausgebremst, wird seit Beginn der 90er Jahre der Ausbau des Netzes erneut vorangetrieben.
Die Gesellschaft untersteht der Aufsicht des Ministeriums für Straßen und Verkehr. Die Eisenbahninfrastruktur wird durch die Gesellschaft betrieben, der Eisenbahnverkehr dagegen seit 1996 durch zwei getrennte Tochterfirmen durchgeführt:
- Raja Rail Transportation seit 1996 für Personenzüge
- Railway Transportation Company, eine Gesellschaft für den Güterverkehr
Darüber hinaus gibt es im Iran eine Reihe weiterer – überwiegend privatrechtlich organisierter und nicht der IRIR gehörender Eisenbahnverkehrsunternehmen –, die Eisenbahnverkehr anbieten.
2011 beförderte die iranische Eisenbahn 29 Millionen Reisende mit 21 Milliarden Personenkilometern, ca. ein Viertel davon entfiel auf die IRIR.
Die Fernverbindungen des Personenverkehrs werden in der Regel von privaten Anbietern gefahren. 2011 beförderte die iranische Eisenbahn 33 Millionen Tonnen Güter bei 22 Milliarden Tonnenkilometern. Das entsprach einem Anteil 9 % des Gesamtverkehrsaufkommens im Land.
Das Netz wird ständig erweitert, unter anderem durch grenzüberschreitende Strecken nach Afghanistan (im Bau) und Turkmenistan (eröffnet: 2014).