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Die Djam-e Moschee von Ardestan

Die Freitagsmoschee ist auf Befehl von Abu al-Zaher Hassein-e Ghali durch Ustad Mahmoud Isfahani gebaut worden. Diese Moschee liegt am Stadtrand, soll aber historischen Berichten zufolge ehemals mitten in der Stadt gelegen haben.

Sie gehört zu den ältesten Vier-Iwan-Anlagen Irans. Vermutlich entstand die erste Anlage, von der nichts mehr erhalten ist, im 9. Jh.

Die folgenden Bauphasen datieren in das 10.-12. Jh. In der zweiten Phase wurde zunächst der überkuppelte Mihrabsaal als Vierbogenbau errichtet. Der ursprünglich seldjukische Stuckmihrab im Kuppelsaal wurde in der Ilkhanidenzeit (14. Jh.) verändert.

In der dritten Bauphase, die auch ins 12. Jh. datiert, wurde die Moschee in eine Vier-Iwan-Anlage umstrukturiert, wobei man den Mihrabsaal und den Südiwan mit seinen Verzierungen in die neue Moschee integrierte.

Im Südiwan gibt es eine Steininschrift aus dem Jahr 1615, die von Shah Abbas I. stammt. Sie berichtet, daß der safawidische Herrscher eine Steuerermäßigung für die schiitischen Bewohner von Ardestan erlassen habe. Im südöstlichen Gebäudeteil befinden sich zwei weitere Stuckmihrabs.

In der Nordostecke sind die Reste eines seldjukischen Minaretts erhalten. Diese Moschee ist Teil einer großen Anlage, die aus Medresse, Bad, Abanbar, Basar und Hosseinieh besteht.

Weitere Denkmäler von Ardestan in der Mohal Ebene sind das Mausoleum und Kloster von Pir-e Mortaza, Imamzadeh Hasan, die Sefid Moschee im Sar Dasht Viertel, die Benkuyeh Moschee und das Mausoleum von Amir Oveis. Als Pir-e Mortaza 4 Jahre alt war, zog er mit seiner Familie nach dem Tod seines Vaters, unter dem Befehl des Muzaffariden Königs Shah Mansur, nach Shiraz. Im Jahr 1383 n. Chr. wurde Shah Mansur im Krieg getötet und Pir-e Mortaza kehrte nach 4 Jahren wieder nach Ardestan züruck und begann Mystik zu studieren.

Er hatte viel Geld geerbt und baute ein Kloster im Fahreh Viertel von Ardestan auf. Von Tag zu Tag entwickelte er seine Erkenntnis weiter, so daß alle Mystiker in der Umgebung von Ardestan sich bei ihm sammelten. Pir-e Mortaza wurde in seinem Kloster beigesetzt und sein Kloster ist in der Safawidenzeit renoviert worden.

 

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