Möglichkeiten der historischen Rekonstruktion der Koranoffenbarung
8. November 2019 | 17 Uhr
Johanniter Gästehaus | Weißenburgstr. 60–64 | 48151 Münster
Seit der Entstehung der muslimischen Gemeinschaft existieren verschiedene, oft äußerst unterschiedliche Arten der Auslegung des Quran. Mit Beginn der Neuzeit plädierten islamische Gelehrte dafür, traditionelle Interpretationsweisen durch die Anpassung einer „kritischen“ Exegese zu überdenken, um die koranische Botschaft unter den modernen Umständen zu verstehen. Als Reaktion auf eine weit verbreitete wörtliche Interpretation des Korans, die sich mehr auf den Wortlaut als auf die Lokalisierung des Korans in seinem historischen Kontext konzentriert, plädieren immer mehr zeitgenössische Koranforscher für eine kontextualisierende Interpretation und ordnen den heiligen Text in sein Umfeld ein Ursprung, in den historischen Kontext des 7. Jahrhunderts Arabien. Ziel der Konferenz ist es, einen lebendigen internationalen Diskurs zu etablieren und ein akademisches Netzwerk zu schaffen, in dem offene Diskussionen wissenschaftliche Methoden zur kontextuellen Interpretation des Korans entwickeln oder verbessern können.
Organisation
Zentrum für Islamische Theologie
und Exzellenzcluster
„Religion und Politik“
der Universität Münster
Prof. Dr. Mouhanad Khorchide
Tel. +49 251
83-26107 | khorchide@uni-muenster.de
Catharina Rachik
Tel. +49 251
83-26088 | catharina.rachik@uni-muenster.de
https://www.uni-muenster.de/ZIT/Aktuelles/2019/thequr____ninitsmilieuoforigin.html