Der Freiheitsturm (persisch برج آزادی ) ist das Wahrzeichen des modernen Teheran, der Hauptstadt des Iran. Er liegt im Stadtteil Tarascht.
Der Turm wurde zwischen 1969 und 1971 anlässlich des 2500-jährigen Jubiläums der iranischen Monarchie noch unter dem Namen Shahyad-Turm (übersetzt etwa „Denkmal der Schahs“) erbaut.
Der Turm hat die Form eines vierbeinigen Ypsilons und sollte ursprünglich die vier Ur-Zivilisationen Ägypten, China, Iran und Rom symbolisieren. Nach der Islamischen Revolution im Iran 1979 wurde er in Freiheits-Turm umbenannt und die Symbolkraft auf Frieden und Freiheit konzentriert.
Der vom iranischen Architekten Hossein Amanat in Form eines Triumphbogens gebaute Turm ist 48 Meter hoch und stellt eine Verbindung aus Islamischer Architektur und des Stils der Sassaniden und Achaimeniden dar. Für die Errichtung wurden 46 000 in verschiedenen Formen bearbeiteten Steine verwendet. Auf dem Gebäude befindet sich eine Terrasse, zu der vier Aufzüge und zwei Stiegen führen.
Von oben hat man einen schönen Blick über die Stadt. Er ist völlig eingedeckt in über 25.000 weiße, aus Isfahan stammende Marmorsteine. Der Turm ist Teil des Azadi-Kulturkomplexes, der auf den über 50.000 m² großen Freiheits-Platzes liegt. Unter dem Turm befindet sich ein Nationalmuseum, in dem Keramiken, Bronzegegenstände und Glasobjekte sowie Bilder über die Landschaften und das Leben im Iran gezeigt werden, und mehrere Springbrunnen.
Der Platz wird durch vier weitläufige Straßen, die in zwei ineinander liegende Kreisen münden, sternförmig erreicht. Zum Jahrestag der Islamischen Revolution strömen von allen Seiten Hunderttausende von Demonstranten auf den Platz, auf dem i.d.R. der Staatspräsident dann eine Rede hält.