Freitag , November 15 2024
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Der Ali-Qapu Torpalast

Der Ali-Qapu Torpalast (persisch „کاخ عالی قاپو“) bildet den repräsentativen Hauptzugang zum Königspalast der Safawidenzeit an der Westseite des Naqsh-e Djahan Platzes, dessen Name auf Türkisch Hohe Pforte bedeutet.

Um die Herrlichkeit des Platzes zu verstehen, sollte man die Wendeltreppen hinaufsteigen um sich erstaunt in Mitten der Säulengalerie zu finden. Wenn man einen Blick auf den Platz wirft, erinnert man sich unversehens an die Safawidenzeit mit Polospiel, Reiterwettkampf und Pferdewiehern. Der dem Platz zugewandte Vorbau ist ebenfalls zweigeschossig mit einem über beide Stockwerke reichenden Eingangsiwan. Über ihm erhebt sich eine an drei Seiten offene und hölzerne Veranda, deren reich verziertes Holzdach 18 schlanke Holzsäulen tragen und mit einem Kupferbecken in der Mitte, in dem es früher einen Springbrunnen gab. Man kann sich leicht vorstellen, daß sich hier König und der Hofstaat versammelten, um die Polospiele, Paraden und Veranstaltungen auf dem Platz anzuschauen. Die Melodie der Brunnen zwischen den Säulen ist immer wieder aus der Tiefe der Geschichte zu hören. Von solch angenehmer Atmosphäre sollte jeder genossen haben. Die Säulen tragen schon über 4 Jahrhunderte ein Dach bestehend aus zwei Lagen bemaltem Intarsienholz. Hinter der Veranda befindet sich der Thronsaal. Die Malereien sind hier fein und einzigartig. Die harmonischen Arabesken und Blumenmotive sind wie ein Relief aus Gips. Neben diesen sind auch schöne Malereien von echten und mystischen Vögeln zu sehen. Hinter dem Thronsaal führen zwei Wendeltreppen ins Musikzimmer, das heißt, den schönsten Teil des Palastes: Eine Ansammlung von 20 Arten Schmuckelementen, so daß die Beschreibung dieser unterschiedlichen Gipsstalaktiten unmöglich zu sein scheint. Diese besondere Art der Gipsverschalung und enthüllte Stalaktiten wirken akustisch verstärkend wie Klangkörper. Solch geschickten Künstler muß man loben für seine Farben und feinen Muster.

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Nan-e Sangak, leckeres persisches Fladenbrot

Nan-e Sangak ist ein Vollkorn-Fladenbrot und das Nationalbrot des Iran. Seine Form kann entweder dreieckig oder rechteckig sein und es gibt ihn in zwei Hauptvarianten: schlicht und speziell, die mit Mohn und Sesam belegt sind. Der Name Sangak bezieht sich auf die alte Methode des Brotbackens und bedeutet „kleine Steine“, da es traditionell in einem kuppelförmigen Ofen mit einer Oberfläche voller Kieselsteine ​​und Steine ​​gebacken wird.