Dascht-e Kawir (persisch دشت كوير, DMG dašt-e kavīr, abgeleitet von dašt („Ebene, Wüste“) und kavīr („Salzgrund, Salzwüste“), teilweise auch Kawir-e Namak oder Kawir-e bozorg („große Salzwüste“) genannt) ist der persische Name einer weitflächigen Salzwüste im Iranischen Hochland nördlich der Wüste Lut. Sie ist etwa 78.000 km² groß.
Die Kawir steht, bedingt durch die Wendekreislage, unter dem Einfluss der Passatzirkulation und ist somit eine Wendekreiswüsten. Sie liegt in einem Hochbecken zwischen dem Zāgros-Gebirge im Südwesten und dem Elburs-Gebirge im Norden. Diese Gebirge schirmen die Kawir wie auch die Lut gegen den Niederschlag ab, was die Aridität (Trockenheit) verstärkt. Früher erreichte der Monsunregen die vor etwa 3000 Jahren aus einer Reihe eiszeitlicher Seen entstandene heutige Wüste.
Wüstenfeeling erleben – das gelingt Iran Urlaubern in der malerischen und leicht zu erreichenden Dünen- und Wüstenlandschaft Dash-e Kavir. Hier lassen sich haushoch getürmte Sanddünen erklimmen, wilde Tiere beobachten und in den klaren Nächten Sterne zählen. Wer den Fun-Faktor sucht, sollte einmal Sandboarden oder Kameltrekking ausprobieren.