Chandschan (persisch خندجان) sind die Überreste einer teilweise ausgegrabenen Stadt und die Ausgrabungsstätte gilt als eine der archäologisch bedeutsamsten Stätten in der Islamischen Republik Iran.
Die Stätte liegt 6 km nordöstlich von Sar Maschhad. Die hier gefundenen Kachelarbeiten gehören der Zeit der Sassaniden an und stammen aus den ersten Jahrhunderten des Islam.
Archäologische Forschungen zeigen, dass diese Gegend zur Ära der Sassaniden sehr bevölkert war und im Laufe der Zeit, d.h. im zweiten und dritten Jahrhundert nach dem Islam, die Bevölkerungsdichte immer geringer wurde, so dass es nach sieben bis achthundert Jahren gar keine Bewohner mehr dort gab.
Der Ort wurde nach einem genauen Plan errichtet, und spaziert man durch die früheren Straßen und Gassen, so sticht einem sofort die exakte Ordnung des damaligen Straßenbaus ins Auge.
Der dänische Archäologe Van den Berg, reiste 1960 nach Iran und besuchte diese Region. Von seiner Reise liegen Aufzeichnungen vor. Die iranische Organisation für Kulturerbe hat Chandschan unter ihren Schutz gestellt und es finden dort immer noch Forschungen statt.