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Baba Taher

Baba Taher (persisch: بابا طاهر)   auch mit dem Beinamen Baba Oryan bekannt, war ein Dichter Anfang des 11. Jh. n.Chr. aus dem Iran. Sein Grab ist in Hamadan.

Er ist wohl um 944 n.Chr. in Hamadan geboren, soll den Namen Taher bekommen haben und wuchs auch dort auf. Zwar gibt wenig gesicherte Informationen über sein Leben aber dafür umso mehr Legenden, darunter mystische Begegnungen mit Avicenna. Sein Beiname Oryan (der Nackte) sowie seine Dichtung lässt darauf schließen, dass er lässt jedoch vermuten, dass er als Derwisch gelebt hat.

Von ihm sind vor allem Rubai (Vierzeiler) in verschiedenen Sprachen der Region bekannt, wobei er vor allen mystische Themen behandeln. Er gilt als erster Dichter von Rubai (Vierzeiler) im Persischen. Es werden ihm bis zu 300 Vierzeiler zugeschrieben. Sie wurden größtenteils 1920 ins Deutsche übertragen von Georg Leon Leszczynski.

Die Gedichte des Baba Taher sind die eines entbrannten Herzens mit Gottestränen des Herzens. Entbrannt ist dieses Herz in jener transzendentalen Liebe zu dem Allgeliebten. Der irdische Körper wird als eine Last empfunden, in dem die der Allseele gleiche individuelle Seele gleich einem „Vogel im Käfig“ gefangen gehalten wird. Baba Taher schreibt allerdings keine der später üblichen Wein-Gedichte.

Baba Taher gehört zu den ersten Dichtern, die die Rohrflöte und deren Klänge als Symbol für die Sehnsucht nach dem Ursprung verwendet. Auch verwendet er das Bild der brennenden Kerze als Symbol der duldenden, stumm sich verzehrenden Seele in der mystischen Liebe zu Gott.

Das Grabmal des Baba Taher ist in seiner Heimatstadt Hamadan, das aktuelle Denkmal stammt aus dem Jahr 1970.

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