Die Kulturgeschichte Irans steht im Mittelpunkt einer Ausstellung in der James-Simon-Galerie auf der Berliner Museumsinsel.
Verschiedene Objekte sind beim Presserundgang zu der Sonderausstellung „Iran. Kunst und Kultur aus fünf Jahrtausenden“ in der James-Simon-Galerie zu sehen.
Für die Präsentation «Iran. Kunst und Kultur aus fünf Jahrtausenden» haben das Berliner Museum für Islamische Kunst und die Sarikhani Sammlung in London etwa 360 Objekte aus ihren Beständen zusammengestellt. Die Ausstellung «Iran. Kunst und Kultur aus fünf Jahrtausenden» ist von Samstag an bis zum 20. März zu sehen.
Für Stefan Weber, Direktor des Berliner Museums, ist das kulturelle Erbe Irans für die islamische Kunst vergleichbar mit der Bedeutung Italiens für Europa. «Wie in vielen Ländern der Region wird unsere Wahrnehmung heute durch politische Probleme und Gegenwartsfragen bestimmt. Für den Iran gilt dies besonders seit der Revolution zur islamischen Republik 1979, die unser kollektives Gedächtnis bestimmt.»
Die Ausstellung soll die herausragende Bedeutung Irans als kultureller Impulsgeber an der Schnittstelle zwischen Afrika, Asien und Europa zeigen. Dabei wird der über Jahrtausende reichende Weg einer spezifisch iranischen kulturellen Identität nachgezeichnet an Beispielen wie Sprache, Handel, politischen Entwicklungen und Herrschaftssystemen.