Agha Reza-e Abbasi (persisch آقا رضا عباسى) gilt als der bekannteste persische Miniaturmaler der sogenannten Isfahaner Schule, die während der Safawiden-Herrschaft unter Schah Abbas I. florierte.
Er erlernte sein Handwerk im Atelier seines Vaters Ali Asghar und wurde schon früh an den Hof Schah Abbas I. berufen. Im Alter von 38 Jahren verlieh ihm dieser den Ehrentitel Abbasi.
In der Hoffnung auf größere persönliche Freiräume verließ Reza Abbasi sehr bald den königlichen Hof und arbeitete zeitweilig im Kreise des „einfachen“ Volkes. Im Jahre 1610 kehrte er zurück an den Hof, wo er bis zu seinem Tod blieb.
Im Bereich der persischen Miniaturmalerei spezialisierte sich Reza Abbasi auf naturalistische Themen, wobei seine feminisierten expressionistisch kolorierten Porträts den Stil der späten safawidischen Zeit widerspiegeln.
Der Großteil von Abbasis Werken befindet sich in dem nach ihm benannten Museum in Teheran. Weiterhin findet man seine Werke in den großen Museen der Welt wie dem Smithsonian, dem Louvre und dem Metropolitan Museum.