Friedrich Rosen (1856 – 1935) war ein deutscher Orientalist, Diplomat und Politiker. Von Mai bis Oktober 1921 war er zudem deutscher Außenminister.
In den fünf Monaten seiner Amtszeit erwarb sich Rosen durch den Friedensvertrag mit den Vereinigten Staaten bleibenden Verdienst. Aus Protest gegen das Londoner Ultimatum, in dem die Entente-Mächte die Annahme der hohen Reparationsforderungen durch Deutschland mit konkreten Auflagen verbanden, trat Rosen zurück.
Danach widmete er sich als Vorsitzender der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft zunehmend wissenschaftlicher Arbeit. Sein bis heute in der Orientalistik bekanntes Werk ist die Übersetzung der Rubaiyat Omar Chayyams. Friedrich Rosen nennt sein Werk „Die Sinnsprüche Omars des Zeltmachers“
Inhalt von “Die Sinnsprüche Omars des Zeltmachers“
Die Sammlung der humorvollen, funkelnden, aber auch eigenartigen und nachdenklichen Sinnsprüche aus dem 11. Jahrhundert erlangte schon früh große Berühmtheit und gehört längst zur Weltliteratur. Es handelt sich dabei um vierzeilige Gedichte (Ruba’i = vierzeiliges Gedicht) des altpersischen Wissenschaftlers und Dichters Omar Chayyam.