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Das Qabusname und Einfluss auf Goethe

Das Qabusname (persisch قابوس نامه) ist eines der bedeutsamsten persischsprachigen Werke aus dem 11. Jh. n.Chr. und wurde von Kai Kaus ibn Iskandar verfasst.

Das Werk wurde zum ersten Mal von Heinrich Friedrich von Diez, dem Königlichen Preussischen Geheimen Legations-Rath und Prälaten, ehemals außerordentlichem Gesandten und bevollmächtigten Minister des Königs am Hofe zu Konstantinopel, ins Deutsche übersetzt (erschienen 1811) und hatte großen Einfluss auf Goethe.

Die Übersetzung soll eine der Quellen der Inspiration für den West-östlichen Divan gewesen sein. Goethe schrieb über das Buch: “Dieses Buch schien mir so bedeutend, dass ich ihm viele Zeit widmete und mehrere Freunde zu dessen Betrachtung aufforderte… Dass ein so vortreffliches, ja unschätzbares Buch nicht mehr bekannt geworden, daran mag hauptsächlich Ursache sein, dass es der Verfasser auf seine eigenen Kosten herausgab und die Firma Nicolai solches nur in Commission genommen hatte, wodurch gleich für ein solches Werk im Buchhandel eine ursprüngliche Stockung entsteht. Damit aber das Vaterland wisse, welcher Schatz ihm hier zubereitet liegt, so setzen wir den Inhalt der Kapitel hierher und ersuchen die schätzbaren Tagesblätter, wie das Morgenblatt und der Gesellschafter, die so erbaulichen als erfreulichen Anekdoten und Geschichten, nicht weniger die großen unvergleichlichen Maximen, die dieses Werk enthält, vorläufig allgemein bekannt zu machen.” Goethe hoffte, dass sich eine Zeitung, ein Verlag, oder zumindest Buchhändler des Buches annehmen würden: “Diejenige Buchhandlung, die vorgemeldetes Werk in Verlag oder Commission übernommen, wird ersucht, solches anzuzeigen. Ein billiger Preis wird die wünschenswerthe Verbreitung erleichtern.”

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