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Allama Madschlisi; einer der bekanntesten schiitischen Gelehrten

Mohammad Baqir Madschlisi (persisch محمد باقر مجلسی) ist bekannt mit seinem Titel Allama Madschlisi (persisch علامه مجلسی) oder Madschlisi II.. Er gilt als einer der bekanntesten schiitischen Gelehrten aus der Zeit der Safawiden.

Allama bedeutet so viel wie „Kapazität des Wissens“ oder vereinfacht „Professor“. Der Titel wurde ihm von Kapazitäten seiner Zeit, wie Ayatollah Vahid Behbahani, Allama Bahrul-Uluum und Scheich Murtaza Ansari verliehen.

Er ist 1037 n.d.H. (1616 n.Chr) in Isfahan geboren. Sein Großvater war der in Isfahan sehr bekannte Gelehrte Hafiz, Abu Naim Isfahani. Sein Vater war der Rechtsgelehrte Mowla Mohammad Taqi (1003-1070 n.d.H.). Mit 14 Jahren war er bereits befähigt die Lehren von Mulla Sadr zu lehren. Er selbst soll unter 21 Lehrern gelernt und 181 Studenten ausgebildet haben.

In 1678 n.Chr. wurde Allama Madschlisi zum „Scheich-ul-Islam“, der obersten religiösen Kapazität in Isfahan, berufen.

Allama Madschlisi ist besonders bekannt für seine zahllosen Werke und gilt als besonders fleißiger Schreiber. Er schrieb mehr als 100 verschiedene Bücher, teilweise mehrbändig, davon einiges in Arabisch und anderes in Persisch.

Sein bekanntestes Werk ist Bihar-ul-Anwar. Allama Madschlisi wollte ein Werk sammeln, in dem sämtliche bestehenden Überlieferungen zusammengetragen sind, ohne dass sie im Einzelnen bezüglich Glaubhaftigkeit bewertet wurden. Es gilt als das mit Abstand umfangreichste Überlieferungswerk in der islamischen Welt.

Er starb am 27. Ramadan 1110 n.d.H. (1689 n.Chr) in Isfahan und ist auch dort neben der Freitagsmoschee von Isfahan begraben.

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