Iran wurde Sieger im Mannschaftsturnier der Männer im Rahmen der Asienspiele, die vom 23.September bis 8. Oktober in Hangzhou, China, stattfanden.
Pressetext der FIDE
„Die Schachturnier im Rahmen der der 19. Asienspiele sind beendet. Nachdem Wei Yi und Zhu Jiner vor zehn Tagen die Einzelwettbewerbe gewonnen hatten, sicherten sich der Iran und China die Titel in den Mannschaftswettbewerben der Männer bzw. Frauen.
Der Mannschaftswettbewerb der Männer, ein Turnier nach Schweizer System mit 9 Runden und klassischer Zeitkontrolle, entwickelte sich zu einem sehr engen Rennen zwischen den Favoriten Iran, Indien, Usbekistan, China und Vietnam.
Die iranischen Spieler zeigten eine hervorragende Leistung, indem sie ihren Gegnern nur zwei Unentschieden (gegen Indien und Vietnam) zugestanden und sieben Matches gewannen, darunter das entscheidende Duell mit Usbekistan. Mit einem Punkt Vorsprung auf Indien ging das iranische Team in die Endrunde und sicherte sich mit einem 4:0-Sieg gegen Südkorea den Titel.
Die iranische Herren-Schachnationalmannschaft hat bei der laufenden 19. Runde der Asienspiele in China große mentale Fähigkeiten unter Beweis gestellt und stand bei der kontinentalen Multisportveranstaltung ganz oben auf dem Podium.“
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Die historische Goldmedaille war Irans erste überhaupt bei den Schachspielen.
Die iranische Mannschaft, bestehend aus Parham Maghsoudloo, Bardiya Daneshvar, Seyyed Mohammad Amin Tabatabaei, Amirreza Pouraghabala und Pouya Idani, führte die Punktetabelle der Herrenmannschaft in der Hangzhou Qi-Yuan (Zhili) Schach-Halle in der ostchinesischen Stadt Hangzhou mit sieben Siegen, 2 Unentschieden und keine Niederlage am Ende der neunten Runde an.
Indische Schachspieler sicherten sich mit 6 Siegen, 3 Unentschieden und ohne Niederlage den zweiten Platz. Usbekistan sicherte sich mit sechs Siegen, zwei Unentschieden und einer einzigen Niederlage die Bronzemedaille.
Der iranische Gewichtheber wird Zweiter bei den Asienspielen
Darüber hinaus schloss der iranische Gewichtheber Ali Davoudi seine Saison bei den Asienspielen mit Bravour ab und belegte bei der kontinentalen Sportveranstaltung den zweiten Platz.
Am Samstag nahm Davoudi an den Wettbewerben der Gewichtsklasse über 109 Kilogramm im Xiaoshan Sportzentrum teil.
Bei seinem ersten Reißversuch war er mit 192 Kilogramm erfolgreich, im zweiten und dritten Versuch schaffte er es jedoch nicht, 185 Kilogramm zu heben.
Der in Armenien geborene bahrainische Gewichtheber Gor Minasyan stand mit 245 Kilogramm ganz oben auf dem Treppchen. Davoudi wurde Zweiter und gewann Silber mit 234 Kilogramm.
Der usbekische Kandidat Rustam Djangabaev sicherte sich mit einer Leistung von 233 Kilogramm die Bronzemedaille.
Minasyan beendete den Wettbewerb mit einem Gesamtgewicht von 457 Kilogramm und holte sich die Goldmedaille.
Der Iraner Davoudi und der Usbekistaner Djangabaev belegten mit 426 bzw. 423 Kilogramm die Plätze zwei und drei in der Gesamtwertung.
Darüber hinaus holte sich die iranische Männernationalmannschaft Kabaddi den Vizemeistertitel bei den Asienspielen.
Die iranischen Sportler verloren im finalen Showdown im Xiaoshan Guali Sportzentrum mit 29:33 gegen die indische Mannschaft.
Kabaddi ist das Nationalspiel von Bangladesch und auch das Staatsspiel der indischen Bundesstaaten Tamil Nadu, Maharashtra, Bihar, Andhra Pradesh, Telangana und Punjab.
Indien hat das erfolgreichste Kabaddi-Team auf der Weltbühne und hat bisher alle Weltmeisterschaftstitel und die meisten Titel bei den Asienspielen gewonnen, sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen.
Iranische Karate-Kämpferin erhält Bronze
Die iranische Karate-Praktizierende Fatemeh Sa’adati gewann am Samstag ebenfalls eine Bronzemedaille bei den Asienspielen 2022.
Sa’adati besiegte Wong Sok I aus Macau im Achtelfinale der Kumite-Kategorie der Frauen minus 55 Kilogramm mit 6:0.
Sie konnte sich jedoch im Viertelfinale nicht gegen Ku Tsui-Ping aus Chinese Taipei durchsetzen und unterlag mit 0 zu 4 Punkten.
Später besiegte Sa’adati die Vietnamesin Thi My Tam Hoang mit 7:0.
Die iranische Sportlerin besiegte im Spiel um die Bronzemedaille die Indonesierin Cok Istri Agung Sanistyarani mit 3:0.
Eine Rekordzahl von fast 12.500 Athleten aus 45 Ländern und Territorien, treten bei den Asienspielen in 40 Sportarten gegeneinander an.
Iran hat 289 männliche und weibliche Athleten in 34 Sportveranstaltungen zu den Spielen geschickt.
Japan belegt mit 186 Medaillen (51 Gold-, 66 Silber- und 69 Bronzemedaillen) den zweiten Platz, während Südkorea mit insgesamt 190 Medaillen (42 Gold-, 59 Silber- und 89 Bronzemedaillen) auf dem dritten Platz liegt.
Indien, Usbekistan und Chinesisch-Taipeh belegten jeweils die Plätze 4 bis 6.
Die Islamische Republik Iran hat bisher insgesamt 53 Medaillen – dreizehn Gold-, 21 Silber- und neunzehn Bronzemedaillen – bei den Asienspielen in Hangzhou gesammelt und belegt derzeit den 7. Platz des Turniers.
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