Die Familiengeschichte „Der große schwarze Vogel“ der deutschen Schriftstellerin Stefanie Höfler wurde auf Persisch von Fatemi veröffentlicht.
Leila Maktabifard ist die Übersetzerin des ursprünglich 2018 erschienenen Buches.
Dieser Titel ist ein herausragendes Beispiel für das schriftstellerische Talent der Autorin Stefanie Höfler, die mit großer Zärtlichkeit und Eindringlichkeit die Erlebnisse zweier Brüder in den Tagen nach dem Tod ihrer Mutter beschreibt.
„Der große schwarze Vogel“ ist eine sanfte Herangehensweise an den Trauerfall und zeigt, wie der vierzehnjährige Ben, der sechsjährige Karl und ihr Vater mit Trauer umgehen, durch Rückblenden in die Vergangenheit sowie durch ihre fortwährenden Interaktionen mit den Menschen um sie herum.
Das Buch ist voller poetischer Sprache und eindrucksvoller Bilder, mit Amseln und Federn als wiederkehrenden Motiven, die die tiefe Liebe der verlorenen Mutter zur Natur widerspiegeln.
Neben dem erschütternden Bericht über die unmittelbaren Erfahrungen der Brüder mit dem Verlust ihrer Mutter gibt es zahlreiche Szenen, die uns Einblicke in ihre Liebe zum Leben, ihren Sinn für Unabhängigkeit und das Wunder, die Magie und das Funkeln geben, die sie ihren Mitmenschen schenkte.
Diese gemeinsamen Erinnerungen und Lektionen prägen weiterhin das Leben der Familie und ermöglichen es ihr, weiterzumachen und einen Weg zu finden, mit ihrer Trauer zu leben.
Dies ist ein wirklich wundervolles Buch, wunderschön im Stil und zutiefst menschlich und erhebend.
Höfler wurde 1978 geboren und studierte Germanistik, Anglistik und Skandinavische Sprachen und Literatur in Freiburg und Dundee.
Ihr Debüt „Mein Sommer mit Mucks“ wurde für den Deutschen Kinderliteraturpreis nominiert, für ihren Roman „Der Tanz der Tiefseequalle“ erhielt sie 2017 den Preis „Luchs des Jahres“. Sie lebt mit ihrer Familie in einer Kleinstadt im Schwarzwald.