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Ferdinand Nesselmann | Reihe Deutsche Orientalisten

Georg Heinrich Ferdinand Nesselmann (24.2.1811 – 8.1.1881 n.Chr.) war ein deutscher Orientalist, der unter anderem Saadi ins Deutsche übersetzt hat.

Ferdinand Nesselmann ist am 24. Februar 1811 in Fürstenau im Kreis Elbing geboren. Sein Vater war der Pfarrer George Ferdinand Nesselmann und seine Mutter dessen Ehefrau Eleonore Sophie Friederike Gericke. Er studierte 1831 bis 1837 Mathematik und Orientalistik. Im Jahr 1837 wurde er in Orientalistik promoviert. Er war zunächst als Privatdozent und ab 1843 außerordentlicher und ab 1859 ordentlicher Professor für Arabistik und Sanskrit. Sein Studium der Mathematik weckte sein Interesse an orientalischen Mathematikern. So übersetzte er unter anderem die Rechenkunst von Mohammed Bahaeddin ben Alhossain (1842).

Er übersetzt auch Gedichte von Saadi ins Deutsche. Nesselmann war Freimaurer und von 1845 bis zu seinem Tod im Jahr 1881 Mitglied der Königsberger Loge Zum Todtenkopf und Phoenix.

Hier folgt eine Saadi-Übersetzung von Nesselmann

Vermögen dient zur Bequemlichkeit des Lebens,
nicht das Leben zur Anhäufung des Vermögens.

Saadi (um 1210 – 1292), auch Sadi, Moscharref od-Din ibn oder Mosleh od-Din, persischer Dichter, wandte sich nach Studien in Bagdad der Mystik zu, verfasste zwei didaktisch-ethische Meisterwerke, die die sozialen Verhältnisse der Zeit vor dem Hintergrund der Vergangenheit behandeln; bedeutende Liebesdichtung

Quelle: Saadi, Rosengarten (Golestan, auch Gulistan), um 1259. Übersetzt von Georg Heinrich Ferdinand Nesselmann, 1864

http://eslam.de/begriffe/n/nesselmann_ferdinand.htm

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