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Imam Hussain Schrein

Der Imam Hussain Schrein bzw. Mausoleum ist der Schrein über dem Grab Imam Hussains (a.) in Kerbela. Er befindet sich unmittelbar neben der Stelle, an der Imam Hussains (a.) am Tag von Aschura Märtyrer wurde.

Die Hauptkuppel des Mausoleums ist 27 Meter hoch und vollständig mit Blattgold bedeckt. Im Erdgeschoss ist das Gebäude in Anlehnungen an die Zwölf Imame (a.) von zwölf Fenstern umgeben.

Das Mausoleum hat einen Grundriss von 59 Meter Breite und 75 Meter Länge mit zehn Eingängen und etwa 65 Räumen. Es ist innen und außen reichlich mit Kalligraphien dekoriert. Die Räume werden als Veranstaltungsräume für zumeist Trauerveranstaltungen genutzt.

Die Geschichte des Schreins ist eine Geschichte von abwechselndem Aufbau durch das Volk und Abriss durch die Gewaltherrscher. So gehörte z.B. Harun al-Raschid zu jenen, die die Pilger vom Besuch der Stätte abzuhalten versuchten und die Entwicklung der Region behinderten. Mutawakkil gilt als einer der Ersten, der den Schrein abreißen ließ, was ca. 850 n.Chr. geschah. Die Buwayhiden unter Adud al Daula bauten den Gebäudekomplex um 979 n.Chr. wieder auf. Die beiden Schreine von Imam Hussain (a.) und Abbas ibn Ali, wie sie heute bestehen, wurden von dem Herrscher der Qadscharen Fath Ali Qadschar um 1250 n.Chr. erbaut.

Das Grab Imam Hussains (a.) befindet sich inmitten des Baukomplexs unter der Hauptkuppel. In seiner Nähe an einem Tor sind weitere Helden von Kerbela beigesetzt, wie z.B. Habib ibn Mudhahir. An der Fußseite des Grabes von Imam Hussain (a.) ist ein Massengrab, in dem weitere Helden von Kerbela ruhen. Neben Imam Hussains (a.) Grab liegen auch die Gräber seiner Söhne Abdullah ibn Hussain und Ali Akbar.

Einige Generationen später wurde hier auch Ibrahim Mudschab, der Enkel von Imam Kazhim (a.) beigesetzt, der sein Leben lang an dem Schrein über Aschura gepredigt hat.

Die Anordnung der einzelnen Schreinelemente sind im Imam Hussain Schrein Plan dargestellt. Insgesamt zehn Imam Hussain Schrein Tore führen in den Innenbereich.

An den Schrein ist das Imam Hussain Museum gekoppelt. Seit dem Jahr 2010 finden umfangreiche Baumaßnahmen am Schrein statt, wobei der gesamte Innenhof überdacht wird. Auf einem Eingang zum Schrein steht: „Der Friede sei mit Dir, o Sohn von Sidrat al-Muntaha“. Auf einem anderen Eingang steht: „Der Friede sei mit Dir, o Fünfter der Leute des Umhangs“.

http://www.eslam.de/begriffe/i/imam_husain_schrein.htm

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