Newsletter Irankultur - Nr. 245 | 11.04.2025 |
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Die Wissenschaft der Metaphysik bei Abū Naṣr Al-Fārābī |
Autor: Roland Pietsch (Ludwig-Maximilian-Universität München)
Abstrakt
Der Aufsatz beschäftigt sich mit dem Metaphysikbegriff Al-Fārābīs. Nach einem Überblick über das Leben und die wichtigsten Werke Al-Fārābīs wird die Herkunft des Namens und die verschiedenen Bezeichnungen (Göttliche Wissenschaft, Erste Philosophie, Weisheit, Theologie) sowie das Wesen von Metaphysik dargestellt. Anschließend wird Al-Fārābīs Werk „Über die Ziele des Philosophen (d. h. des Aristoteles) in jeder Abhandlung des Buches, das mit den Buchstaben bezeichnet wird (d. h. der Metaphysik) (Fī Aġrāᶁ al-Ḥakīm fī kull maqāla min al-kitāb al-mausūm bi-l-ḥurūf)“ untersucht. Dabei ist die Unterscheidung zwischen Einzelwissenschaften und der einen universalen Wissenschaft grundlegend. Abschließend wird kurz auf Al-Fārābīs Versuch hingewiesen, das Staatswesen metaphysisch zu begründen. Im Anhang wird Al-Fārābīs „Abhandlung von den Tendenzen der Aristotelischen Metaphysik von dem zweiten Meister“ in der deutschen Übersetzung von Friedrich Dieterici vorgelegt. |
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Der Iran ist das älteste Land der Welt, das auf einer organisierten Regierung basiert |
In einer kürzlich überarbeiteten globalen Rangliste der World Population Review wurde der Iran offiziell als das älteste Land der Welt anerkannt, was seine früheste bekannte organisierte Regierung und souveräne Identität betreffen, die auf das Jahr 3200 v. Chr. zurückgeht.
Damit liegt der Iran vor anderen antiken Zivilisationen wie Ägypten (3100 v. Chr.), Vietnam (2879 v. Chr.), Armenien (2492 v. Chr.) und Nordkorea (2333 v. Chr.), die die Top 5 der globalen Rangliste komplettieren. Die Rangliste basiert auf historischen Analysen der frühen Staatsbildung und Belegen für organisierte Regierungsführung.
Der Iran, ehemals Persien, blickt auf eine reiche kulturelle und politische Geschichte zurück, die bis ins Altpaläolithikum zurückreicht. Zu den frühesten Zivilisationen Irans zählten Elam und Dschiroft, wobei die elamische Zivilisation die bedeutendste war und weithin anerkannt wurde, da sie während der proto-elamischen Ära, auch bekannt als Susa III, den Grundstein für die frühe iranische Herrschaft legte. |
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„Barocknacht“ im Roudaki-Saal in Teheran |
Das Damavand Philharmonic Orchestra und Chor unter der Leitung von Majid Hatami präsentieren am 11. April im Roudaki Saal in Teheran ihre erste Aufführung des neuen (iranischen) Jahres mit dem Titel „Barocknacht“.
Auf dem Konzert werden Stücke des deutschen Komponisten und Musikers Johann Sebastian Bach, des italienischen Komponisten Antonio Vivaldi, des englischen Barockkomponisten Henry Purcell, des deutsch-britischen Barockkomponisten Georg Friedrich Händel und des italienischen Priesters und Komponisten Gregorio Allegri zu hören sein, berichtete Honaronline.
Majid Hatami wird bei der Aufführung auch als Violin- und Gesangssolist auftreten. Ihm zur Seite stehen Ahmad Razavi (Klaviersolist), Mahyar Hosseini (Konzertmeister) sowie die Violinsolisten Farid Fani, Amin Sanaei und Parnian Boujmehrani.
Das Damavand Philharmonic Orchestra and Choir wurde 2018 gegründet und hat seitdem zahlreiche Auftritte in verschiedenen Genres gegeben. Zu seinen weiteren bemerkenswerten Aktivitäten zählt die Zusammenarbeit des Chors mit dem Iranischen Nationalen Musikorchester. |
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Ausstellung: Kinderkunst zum Schutz der Kinderrechte in Teheran |
Zum 30. Jahrestag der iranischen Gesellschaft zum Schutz der Rechte der Kinder (IRSPRC) wird am Donnerstag in der Herbstgalerie des Iranischen Künstlerforums (IAF) in Teheran eine Ausstellung mit Werken von Kindern eröffnet, die von der Organisation unterstützt werden.
Die Ausstellung mit dem Titel „Diese Erzählung erreicht 30 Jahre in den Farben der Visualisierung“ werde 30 Kunstwerke von Kindern und Jugendlichen aus Kinderheimen und Kunstwerkstätten präsentieren, die der Organisation angeschlossen seien, berichtete ISNA am Dienstag.
Die in Gouachetechnik hergestellten Kunstwerke seien 50 mal 70 Zentimeter groß, hieß es in dem Bericht weiter.
Die Ausstellung bleibt bis zum 18. April für Besucher zugänglich.
Die iranische Gesellschaft zum Schutz der Kinderrechte wurde 1994 gegründet und spielt eine zentrale Rolle bei der Verteidigung der Rechte und des Wohlergehens von Kindern im Land. |
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Teheraner Symphonieorchester führt „Color Whirl“ in der Vahdat Halle auf |
Das Teheran Symphony Orchestra (TSO) wird am 16. April sein erstes Frühlingskonzert in der Vahdat Halle in Teheran geben.
Nasir Heydarian wird das Konzert mit dem Titel „Color Whirl“ dirigieren, bei dem das Orchester Stücke berühmter Komponisten des 19. und 20. Jahrhunderts aufführen wird, berichtete ILNA.
Das Repertoire umfasst unter anderem Stücke des französischen Komponisten und Organisten Gabriel Fauré, des österreichischen Unterhaltungsmusikers Johann Strauss, des ungarischen Komponisten und Pianisten Béla Bartók und des russischen Komponisten Michail Glinka.
Der in Teheran geborene Nasir Heydarian studierte Orchesterdirigieren an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz. Er kann auf eine umfangreiche Karriere zurückblicken und arbeitete als Dirigent mit der Oper Graz, dem Sinfonieorchester Basel, der Oper Zürich, der Oper Bonn, dem Orchester der Beethovenhalle Bonn, dem Münchner Kammerorchester, dem Venezuela Youth Orchestra, dem World Youth Orchestra und vielen anderen Ensembles zusammen. |
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Kaschan; Historische Stadt der Teppiche und Töpferwaren |
Kaschan liegt am Rande der zentralen Wüsten des Iran in der Provinz Isfahan und ist eines der wichtigsten Reiseziele für Touristen.
Kaschan ist bekannt für die Herstellung von Teppichen, Seide und anderen Textilien. Heute beherbergt Kaschan die meisten mechanisierten Teppichwebereien des Iran und verfügt über einen aktiven Marmor- und Kupferbergbau. Kaschan und seine Vororte haben 400.000 Einwohner.
Das Rosenwasserfestival in Kaschan ist ein saisonales und beliebtes Festival in dem beliebten Touristenziel. Es findet jedes Jahr im Mai in Qamsar und Niasar in Kaschan statt. Das Rosenwasser aus Qamsar genießt weltweit einen hervorragenden Ruf und ist qualitativ unübertroffen. |
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Der Lahidschan-See; strahlendes Juwel im Norden des Iran |
Der Lahidschan-See ist für seine natürliche Schönheit und ruhige Umgebung bekannt und ein Juwel im Herzen der nördlichen Region des Iran, berühmt für seine Teeplantagen und sein üppiges Grün.
Der Lahidschan-See, eingebettet in die grüne Landschaft von Lahidschan, einer Stadt in der iranischen Provinz Gilan, ist ein ruhiges und malerisches Reiseziel. Bekannt für seine natürliche Schönheit und die ruhige Umgebung, ist der See ein Juwel im Herzen des Nordens des Iran, berühmt für seine Teeplantagen und sein üppiges Grün. Dieser künstliche See, der als Reservoir für landwirtschaftliche Zwecke angelegt wurde, hat sich zu einem beliebten Ort für Einheimische und Touristen entwickelt, die Entspannung und Naturverbundenheit suchen. Das spiegelglatte Wasser des Sees vor der Kulisse des Elburs-Gebirges schafft eine faszinierende und friedliche Atmosphäre. |
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Das Sanandadsch-Museum |
Das Salar-Saʿid-Anwesen, heute als Sanandadsch-Museum bekannt, wurde von „Mollā Lotfollah Scheich-ol-Eslām“ erbaut. Nach seinem Tod wurde das Anwesen in zwei Teile geteilt und an die Familien Habibi und Salar Saʿid verkauft. So erhielt jeder Teil den Namen seines neuen Besitzers: Der Innenhof (Andaruni) fiel an die Familie Habibi und der äußere Bereich (Biruni) an „Salar Saʿid“, einen Ehrentitel von ʿAbdolhamid Sanandadschi. Salar Saʿid übergab diesen Teil des Hauses an das Kultusministerium. Bis 1972 wurde das Gebäude als Lehrerseminar, Bibliothek und Pfadfinderhaus genutzt. Anschließend wurde es restauriert und auf Vorschlag des Kultus- und Kunstministeriums in ein Museum umgewandelt.
Das Salar-Saʿid-Anwesen, das heute den Namen Sanandadsch-Museum trägt, gliedert sich in zwei Hauptabteilungen: Archäologie und Ethnografie (Volkskunde). Der archäologische Teil umfasst Objekte von der Vorgeschichte bis in die Kadscharen-Zeit (18. Jahrhundert). Einige Exponate wurden aus benachbarten Provinzen zusammengetragen. |
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Soheili-Mangrovenwald: Harmonie von Gemeinschaft und Naturschutz |
An der Küste der Insel Qeschm im Persischen Golf im Süden des Iran gelegen, ist der Soheili-Mangrovenwald ein Beweis für die Widerstandsfähigkeit der Natur und die Hingabe des Menschen.
Dieses von der UNESCO ausgewiesene Biosphärenreservat ist mehr als nur ein ökologischer Schatz – es steht für eine harmonische Partnerschaft zwischen der Umwelt und den Menschen des Dorfes Soheili. Durch innovative Naturschutzbemühungen und nachhaltige Tourismuspraktiken hat die Gemeinde ihren Mangrovenwald in ein lebendiges Beispiel für Umweltschutz verwandelt.
Das Engagement der Dorfbewohner zeigt sich in ihren einzigartigen Initiativen: Sie pflegen Mangrovensetzlinge in ihren Häusern, bauen Beobachtungstürme zur Vogelbeobachtung und bewahren die alten Hori-Boote ihrer Vorfahren. Diese Bemühungen zeigen, wie traditionelles Wissen und moderner Naturschutz zusammenwirken können, um fragile Ökosysteme zu schützen und gleichzeitig wertvolle Erlebnisse für Besucher zu schaffen. |
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Der Regentropfen
Von einer Wolke fiel ein Tropfen klar, Beschämt nahm er die Weite des Meeres wahr.
"Was bin ich gegenüber dem Meer, Ein Nichts treib in ihm ich her."
Wie er sich voller Demut besah, Die Muschel durch ihn eine Perle gebar.
So hoch hob der Himmel ihn empor, Dass er ihn zur Krone der Juwelen erkor.
Größe erreicht der, der sich tief verneigt, An des Nichts Tor er klopft, bis zum All er steigt.
Der Weise wählt Bescheidenheit, Reich an Früchten, der Ast sich zur Erde neigt.
Von Saadi aus dem "Rosengarten" übersetzt von Purandocht Prayech. |
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Die Abbasi-Moschee in Isfahan |
Die Kristallisation der iranischen Architekturkunst während der Safawiden-Ära in der Abbasi-Moschee in Isfahan.
Die Abbasi-Moschee ist die bedeutendste historische Moschee in Isfahan und eine der Moscheen am Naqhsh-e Dschahan-Platz. Sie wurde während der Safawiden-Ära erbaut und gilt als eines der wichtigsten Monumente der iranisch- islamischen Architektur. |
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