Newsletter Irankultur - Nr. 229 | 13.12.2024 View online
Irankultur.com Iranische Kultur in Deutschland
Frühstück mit Giraffen“ lief in deutschen Kinos
Frühstück mit Giraffen“ lief in deutschen Kinos
Die iranische Komödie „Frühstück mit Giraffen“ wurde am 9. Dezember 2024 in Berlin aufgeführt. Viele iranische und deutsche Filmliebhaber haben den Weg zum CineStar Berlin aufgesucht und konnten diesen amüsanten Film sehen. Mit dabei waren einige Schauspieler und der Regisseur des Films Soroush Sehat. Der Film wurde im Jahr 2024 gedreht und erfreut sich seit dem großer Beliebtheit, sowohl im Iran als auch im Ausland. In Berlin liefen gleich zwei Vorstellungen an einem Tag. Auch in anderen deutschen Städten wie Hamburg, Düsseldorf und Frankfurt lief der Film und zog viele begeisterte Cineasten in die Kinos an.
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Mehregan-Festival als immaterielles UNESCO-Weltkulturerbe eingetragen
Mehregan-Festival als immaterielles UNESCO-Weltkulturerbe eingetragen
UNESCO-Erwähnung des Mehregan-Festivals würdigt uralte Tradition des Iran Das alte Mehregan-Fest , ein Herbstfest, das tief in der kulturellen Struktur des Iran verwurzelt ist, hat durch die Aufnahme in die Liste des immateriellen Erbes der UNESCO weltweite Anerkennung gefunden. Diese Anerkennung wurde gemeinsam von Iran und Tadschikistan erreicht. Sie würdigt Mehregans bleibendes Erbe und zeigt die gemeinsamen kulturellen Werte und historischen Bindungen in der persischsprachigen Welt. Neben der Registrierung der „Fähigkeit, den Rabab zu machen und zu spielen“ wurde das Festival während der 19. Sitzung der UNESCO in Paraguay offiziell anerkannt, was die kulturelle und historische Bedeutung Mehregans unterstreicht.
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Vergleichende Beurteilung der Gottähnlichkeit des Menschen durch die Erwerb von Tugenden aus der Sicht von Plotin und Mulla Sadra
Vergleichende Beurteilung der Gottähnlichkeit des Menschen durch die Erwerb von Tugenden aus der Sicht von Plotin und Mulla Sadra
Setayesh Karami Das Konzept, göttlich zu werden, verwurzelt im philosophischen Rahmen von Plotin, hat Diskussionen in der Geschichte inspiriert und schwingt in den Werken nachfolgender Denker wie Mulla Sadra nach. Plotin postuliert, dass das ultimative Ziel der Menschheit in der Vereinigung mit dem Einen liegt, die durch die Nachahmung göttlicher Tugenden erreicht wird. Dies wirft jedoch komplexe Fragen zur Natur der Tugenden und ihrer Anwendbarkeit auf sowohl für die Menschheit als auch für die Göttlichkeit. Während Plotin mit diesen Dilemmas ringt, bieten Gelehrte wie Mulla Sadra neuartige Interpretationen desselben Konzepts, jedoch verankert im Prinzip der Vorrangigkeit des Seins. Diese Arbeit erforscht Plotins Vision einer göttlichen Vereinigung und die Herausforderungen, die sie für ethische und existenzielle Untersuchungen darstellt. Darüber hinaus geht sie auf die Rezeption von Plotins Ideen durch Mulla Sadra ein, der neuartige Einblicke in das Konzept der Göttlichkeit bietet. Durch Sadras Perspektive werden Tugenden als dynamische Manifestationen göttlichen Seins verstanden, was zu einem tieferen Verständnis der existenziellen Reise der Menschheit hin zur göttlichen Vereinigung führt.
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18. Internationales Dokumentarfilmfestival Cinéma Vérité startet in Teheran
18. Internationales Dokumentarfilmfestival Cinéma Vérité startet in Teheran
Die 18. Ausgabe des Iran International Documentary Film Festival, bekannt als Cinéma Vérité, wurde am Sonntag (8. Dez.) im Teheraner Charsu Cineplex eröffnet und läuft bis zum 15. Dezember. An der Zeremonie nahmen zahlreiche Kulturvertreter, erfahrene Dokumentarfilmer und Künstler teil, berichtete ISNA am Montag. Die Eröffnungsrede hielt der Sekretär des Festivals, Mohammad Hamidi-Moqadam: „Ich freue mich sehr, nach Monaten unermüdlicher Arbeit unter Ihnen, den Liebhabern des iranischen Dokumentarfilms, zu sein, während wir uns auf ein Festival vorbereiten, das Ihnen eine Welt voller Schönheit, Mut und Überraschungen offenbaren wird“, fuhr er fort. „Das Cinéma Vérité Festival, ein ständiger Beobachter und Protokollant, befindet sich nun in einer komplexen Lage; die Welt ist heute in Chaos und Unordnung verstrickt, wodurch die Rolle des Dokumentarfilmers vielleicht wichtiger ist als je zuvor“, bemerkte er.
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Maschhad wird Mitglied der Liga der historischen Städte der Welt
Maschhad wird Mitglied der Liga der historischen Städte der Welt
Der Bürgermeister von Maschhad sagte: Die Metropole Maschhad wurde Mitglied der der historischen Städte der Welt, und die Anzahl der iranischen Städte, die Mitglied dieser Union sind, hat 12 Städte erreicht. Mohammad Reza Qalandar Sharif sagte: Die Liga der historischen Städte ist die wichtigste internationale Organisation der Kommunalverwaltungen mit einem Schwerpunkt auf dem historischen und kulturellen Erbe der Städte. ‚Ziel der Gründung dieser Union ist es, die Identität und das historische Erbe der Städte zu bewahren, über die Erhaltung historischer Gebäude und Denkmäler zu informieren und Wissen und Erfahrungen auszutauschen diese Kapazitäten einzuführen und zu nutzen.‘, fügte er hinzu. Nach Angaben des Bürgermeisters von Maschhad sind heute 129 Städte aus 65 Ländern Mitglieder dieser Union, und neben Maschhad gehören auch die Städte Isfahan, Schiraz, Bandar Kong von Hormozgan, Tabriz, Semnan, Kaschan, Yazd, Ardabil, Neyschabur, Masouleh von Gilan und Teheran zu den historischen Städten der Welt.
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Johannes Wilhelm Meinholds „Die Bernsteinhexe“ auf Persisch erschienen
Johannes Wilhelm Meinholds „Die Bernsteinhexe“ auf Persisch erschienen
Die persische Übersetzung des Romans „Die Bernsteinhexe“ von Johannes Wilhelm Meinhold ist in den Buchhandlungen im gesamten Iran erschienen. Maria Schweidler, die Bernsteinhexe gilt als der wichtigste Roman des deutschen Schriftstellers und Theologen Wilhelm Meinhold (1797–1851). Die im Jahr 1843 erstmals veröffentlichte Erzählung ist eine Verarbeitung von Meinholds Pfarrerstochter zu Coserow (1826) und versteht sich als zeithistorisch getreue Widerspiegelung der Verhältnisse im Dreißigjährigen Krieg. Meinhold gab zunächst vor, dem Buch liege ein Manuskriptfund aus dem 17. Jahrhundert zugrunde. Erst später wurden seine Verfasserschaft und der rein fiktionale Charakter des Werkes offenbar. IRNA berichtete, dass der Verlag Qoqnoos Publication das 359 Seiten umfassende Buch herausgebracht hat, das von Javad Seyed Ashraf übersetzt wurde.
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Kamal-ol-Molk-Mausoleum: ein Meisterwerk persischer Kunst und Architektur
Kamal-ol-Molk-Mausoleum: ein Meisterwerk persischer Kunst und Architektur
Eingebettet in den ruhigen Garten der antiken Stadt Neyshabur ist das Kamal-ol-Molk-Mausoleum eine Hommage an einen der berühmtesten zeitgenössischen Künstler Irans, Mohammad Ghaffari, bekannt als Kamal-ol-Molk (1847 – 1940). Der verehrte Maler, der oft als Vater der modernen iranischen Malerei angesehen wird, ruht neben dem Grab von Abu Hamid bin Abu Bakr Ibrahim (ca. 1145 – ca. 1221), besser bekannt unter seinen Pseudonymen Farid ud-Din und Attar von Nishapur, dem berühmten Dichter und Mystiker, und schuf damit einen Ort voller kultureller und historischer Bedeutung.
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Gandschali-Chan-Karawanserei in Kerman wird restauriert
Gandschali-Chan-Karawanserei in Kerman wird restauriert
Die Restaurierung und Revitalisierung der historischen Karawanserei Gandschali Chan in Kerman im Süden Irans hat begonnen und stellt einen bedeutenden Versuch zur Erhaltung des UNESCO-Weltkulturerbes, dar. Die Karawanserei, die 2023 als Teil des Serieneigentums „Persische Karawanserei“ registriert wurde, ist eine von 54 iranischen Karawansereien, die für ihre historische, kulturelle und architektonische Bedeutung anerkannt sind.
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WIPO-Label für Iranische Beilage Chorescht-e Mast
WIPO-Label für Iranische Beilage Chorescht-e Mast
Chorescht-e Mast, ein traditioneller iranischer Eintopf aus Joghurt, wurde von der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO), einer Tochtergesellschaft der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur, offiziell patentiert. Mojgan Izadi, eine Beamtin der Handelskammer von Isfahan, gab die Registrierung am Mittwoch bekannt. Die Beilage mit Rindfleisch, Joghurt, Zucker und Safran ist ein kulinarisches Grundnahrungsmittel der iranischen Küche und hat in der Zentralregion von Isfahan eine kulturelle Bedeutung.
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Verborgene Schätze Irans: fünf Dörfer, die einen Besuch wert sind
Verborgene Schätze Irans: fünf Dörfer, die einen Besuch wert sind
Iran beherbergt charmante Dörfer, die einen einzigartigen, ruhigen Rückzugsort vom hektischen Stadtleben bieten. Viele dieser Dörfer bleiben von Touristen weitgehend unentdeckt und bieten ein authentisches Erlebnis inmitten atemberaubender Naturschönheit. Hier sind fünf verborgene Schätze, die Irans reiche Kultur, Gastfreundschaft und unberührte Landschaften präsentieren – perfekte Reiseziele für diejenigen, die gleichermaßen Abenteuer und Gelassenheit suchen.
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Ferdows Garden: ein historisches Juwel in Teheran
Ferdows Garden: ein historisches Juwel in Teheran
Ferdows Garden oder Bagh-e Ferdows (Garten von Ferdows) liegt im pulsierenden nördlichen Bezirk von Teheran und ist ein verstecktes Juwel voller Geschichte und kultureller Bedeutung. Dieser wunderschöne Garten, ein Überbleibsel der Qadschar-Dynastie, liegt in der Nähe des Tadschrisch-Platzes und wurde in das Kinomuseum des Iran umgewandelt, was ihn zu einem unverzichtbaren Ziel für Kunstliebhaber, Filmemacher macht. Ferdows Garden geht auf die Herrschaft von Mohammad Schah Qadschar im 19. Jahrhundert zurück, genauer gesagt um 1840. Der Garten war ursprünglich Teil eines größeren Anwesens und wurde von einem der Höflinge der Qadschar-Ära, Hadsch Mirza Aghasi, der als Premierminister fungierte, angelegt. Der Garten wurde so angelegt, dass er zwei Hauptgebäude und ein weitläufiges Gelände umfasste, das sich über das heutige wohlhabende Gebiet von Tadschrisch erstreckte.
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Toreutik: Einblick in die Metallverarbeitungskunst im Iran
Toreutik: Einblick in die Metallverarbeitungskunst im Iran
Toreutik, die komplexe Kunst der dekorativen Metallverarbeitung, nimmt im iranischen Kunsthandwerk und künstlerischen Erbe einen hohen Stellenwert ein. Obwohl der genaue Ursprung der Toreutik unklar bleibt, führen Archäologen und Kunsthistoriker ihre Wurzeln auf die Skythen oder Saken zurück, nomadische Iraner aus der vorachämenidischen Zeit. Die Toreutik-Kunst entwickelte sich von einfachen Schnitzereien auf Stein- und Bergoberflächen zu den anspruchsvollen Gravur- und Metallverzierungstechniken, die sie heute auszeichnen. Der Prozess der Toreutik Bei der Toreutik werden Metallgegenstände aus Gold, Silber, Kupfer, Messing oder Stahl mit exquisiten Mustern und Bildern verziert. Künstler verwenden Spezialwerkzeuge wie Stichel und Hämmer, um Muster in die Oberfläche zu gravieren oder zu hämmern. Kupfer wird besonders wegen seiner Weichheit und Formbarkeit geschätzt, was es zu einem vielseitigen Medium für die Schaffung detaillierter und langlebiger Kunstwerke macht.
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Varni-Bafi aus Ardabil
Varni-Bafi aus Ardabil
„Varni-Bafi“ oder die Herstellung von Varni ist eine traditionelle und beliebte Webart der Region Aserbaidschan. Heute wird es in einem Gebiet namens Dascht-e Moghan hergestellt, das sich auf dem Gebiet der Provinz Ardabil befindet. Varni ist eine nomadische Handwebkunst und gehört einem alten Stamm an, der in der Vergangenheit als Schahsavan bekannt war. Die Schahsavan, die durch den Zusammenschluss von fünfzig Stämmen entstanden, wurden von Schah Abbas Safavid so benannt, der ihnen befahl, sich in Aserbaidschan niederzulassen, um sich gegen die Vorstöße des Osmanischen Reiches zu verteidigen. Heute hat sich der Name Schahsavan in Ilsavan geändert. Varni ist ein zarter Kelim, auch bekannt als Sumak. Nach Ansicht vieler Experten ist Varni, also doppelseitig, ein Zwischenprodukt zwischen Teppichen und Kelims. Es zählt zu den komplexen Webarten und es bedarf eines geschickten Webers mit jahrelanger Erfahrung, um ein Varni herzustellen.
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Zayandeh-Roud: eine Wiederbelebung des Geistes und der Identität in Isfahan
Zayandeh-Roud: eine Wiederbelebung des Geistes und der Identität in Isfahan
In einem mit großer Spannung erwarteten Moment hat der Fluss Zayandeh-Roud, eine Lebensader Isfahans und geschätztes Symbol seiner Identität, wieder begonnen, im Rahmen der saisonalen Routine zu fließen. Diese vorübergehende Wasserfreigabe, die in erster Linie der Deckung des landwirtschaftlichen Bedarfs diente, führte zur Erneuerung tiefer kultureller und historischer Verbindungen für die Bevölkerung von Isfahan. Zayandeh-Roud gilt seit langem als Symbol für Isfahans Größe und kulturelle Identität und hat mehr als nur Wasser in seinen Strömungen. Für Einwohner und Besucher ist der Fluss eine lebendige Erzählung der Stadtgeschichte und ein Beweis ihrer Widerstandsfähigkeit. Nachdem nach einer Dürreperiode nun Wasser durch sein Bett fließt, haben sich Hunderte von Einheimischen an seinen Ufern versammelt, um zu feiern und nachzudenken.
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Welch Glück! Von Baba Tahir

Welch Glück, wenn nach einem Warten gleich
Ein Hoffender zu einer Hoffnung reich’.
Nichts ist besser, nichts glückvoller
Als ein Hauch, der einen Freund von einem Freunde streich’.

von Baba Tahir, übersetzt von Thomas Ogger

Persisches Original:

چخوش باشد كه بعد از انتظارى
به اميدى رسد اميدوارى
ازون بهتر وزون خوشتر نباشد
دمى كه ميرسد يارى به يارى

بابا طاهر عريان همدانى

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