Newsletter Irankultur - Nr. 226 | 25.10.2024 View online
Irankultur.com Iranische Kultur in Deutschland
Die Tunb-Inseln und die Insel Abu Musa im Persischen Golf
Die Tunb-Inseln und die Insel Abu Musa im Persischen Golf
Tunb Bozorg und Tunb Kutschek (Kleiner – und großer Tunb) Die beiden Inseln Tunb Bozorg und Tunb Kutschek im Persischen Golf heißen erst seit ein paar Jahrzehnten Tunb Bozorg und Tunb Kutschek. Vorher wurden sie Dschazireh Tunb, Dschazireh Tunbu und NabiuTunb genannt. Im Deutschen nennt man sie Tunb-Inseln. Das Wort Tunb ist jedenfalls kein arabisches sondern ein rein iranisches Wort, welches seit der vorchristlichen Zeit der Achämeniden in dieser Region üblich war und aus dem Dialekt des dortigen Gebietes Tangestan stammt. Tunb bedeutet „Hügel“ und dementsprechend bedeutet Tunb Bozorg – großer und Tunb Kutschek kleiner Hügel.
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Reader of the Word von Hamid Kasiri
Reader of the Word von Hamid Kasiri
Diese Studie dient zur Betrachtung der Hermeneutik des Wortes, dem verstehenden Lesen des Koran, der Reflexion über einzelne Verse und dem Handeln gemäß dieser Heiligen Schrift. Eine Methodologie des Lesens wird vorgeschlagen, die für den Dialog mit dem Wort Allahs von Bedeutung ist. Dadurch ersucht sie, den Horizont im Hinblick auf das islamische Offenbarungsverständnis zu weiten und angemessene Zugänge zu ihm zu schaffen. Diese Verstehenslehre birgt eine Lebenspraxis, um Menschen für gewaltfrei-hermeneutisches Handeln zu motivieren. Diese Hinführung zu Koran bietet eine fundierte Grundlage der Koranforschung einerseits und der Forschung zum schiitischen Islam, der weitestgehend in der westlichen Welt unbekannt geblieben ist. Diese Studie, die gänzlich aus der Schia-Islam-Perspektive erfolgt sind, vermögen dazu beizutragen, eine „gewaltfreie Hermeneutik“ in der hiesigen Forschungslehre zu etablieren, die einen ebenfalls gewaltfreien Dialog zur Kultur werden lassen könnte.
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Isfahans alte Ghalamzani-Kunst erlangt internationale Anerkennung
Isfahans alte Ghalamzani-Kunst erlangt internationale Anerkennung
Die traditionelle Kunst des Ghalamzani, das komplizierte Handwerk, wunderschöne Muster in Metalle wie Kupfer, Messing, Silber und Gold zu gravieren, wurde mit einer internationalen geografischen Angabe (GI) ausgezeichnet. Diese prestigeträchtige Anerkennung hebt Isfahan als wichtigstes Zentrum dieses alten Handwerks hervor. Majd-al-Din Taj, der Vorsitzende der Handwerksgewerkschaft von Isfahan, gab die Neuigkeit am Sonntag bekannt und erklärte, dass diese weltweite Registrierung ein großer Erfolg für die Handwerker von Isfahan sei. Er merkte an, dass eine der langjährigen Sorgen der regionalen Handwerksgemeinschaft die Bemühungen anderer Länder seien, bestimmte traditionelle iranische Handwerks- und Kulturgüter als ihre eigenen zu beanspruchen. Taj verwies auf ähnliche Streitigkeiten, wie etwa um das Spiel Chogan (Polo) und ikonische Figuren wie Rumi, einen berühmten persischen Dichter des 13. Jahrhunderts.
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7. Internationale Konferenz zu digitalen Spielen in Teheran
7. Internationale Konferenz zu digitalen Spielen in Teheran
Am 10. und 11. Dezember findet in Teheran die 7. Ausgabe einer internationalen Konferenz zu digitalen Spielen statt. Die Veranstaltung mit dem Titel „Digital Games Research: Trends, Technologies, and Applications“ wird von der Iran Computer and Video Games Foundation in Zusammenarbeit mit dem Research Center for Culture, Art, and Communication organisiert. Ziel der Konferenz ist es, das Wissen und die Technologie im Bereich Computerspiele zu stärken, ein wissenschaftliches Netzwerk unter Fachleuten aufzubauen und Forschern, Wissenschaftlern, Studenten und Praktikern aus der Branche eine Plattform zum Austausch von Ideen und Erfahrungen zu bieten.
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Maestro Farhad Fakhreddini dirigiert das „Simorgh“-Konzert
Maestro Farhad Fakhreddini dirigiert das „Simorgh“-Konzert
Das neueste Werk des erfahrenen iranischen Komponisten und Dirigenten Farhad Fakhreddini mit dem Titel „Simorgh“ wird am 20. November in der Vahdat Hall in Teheran uraufgeführt und markiert Fakhreddinis Rückkehr auf die Bühne nach einem Jahrzehnt Abwesenheit. Fakhreddinis Komposition, inspiriert von „Die Konferenz der Vögel“, einem zeitlosen Meisterwerk des persischen Dichters Attar Neyshaburi, ist in fünf Sätze gegliedert und wird von einem Orchester aus etwa 100 renommierten Musikern der klassischen iranischen Musikszene aufgeführt, berichtete Mehr am Dienstag. Fakhreddini wurde 1938 in Täbris in Ost-Aserbaidschan geboren und ist ein renommierter iranischer Komponist und Dirigent. Er gilt als Gründer des Iranischen Nationalorchesters. Von 1973 bis 1979 leitete er das Iranische Rundfunk- und Fernsehorchester. Fakhreddini hat auch Musik komponiert, die von der Poesie des bekannten iranischen Dichters Fereydoon Moshiri inspiriert ist.
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Der Iran kommt der UNESCO-Anerkennung seiner Windmühlen näher
Der Iran kommt der UNESCO-Anerkennung seiner Windmühlen näher
Der Iran bemüht sich derzeit intensiv um eine mögliche Anerkennung seiner jahrhundertealten Asbads, traditioneller Windmühlen mit vertikaler Achse, die zum Mahlen von Getreide verwendet werden, durch die UNESCO. Gleichzeitig arbeitet das Land an der Fertigstellung der Unterlagen für ihre Aufnahme in die Liste des Weltkulturerbes. Diese alten Windmühlen, die im Leben der Menschen im Osten des Iran, insbesondere in den Provinzen Süd-Chorasan, Razavi-Chorasan und Sistan-Belutschistan, eine entscheidende Rolle gespielt haben, werden im Rahmen einer fortlaufenden Eigentumsregistrierung dokumentiert. Süd-Chorasan gilt als Geburtsort und wichtigster Mittelpunkt dieser genialen Bauwerke und beheimatet rund 79 Prozent des iranischen Asbads, berichtete IRNA.
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Iran U23 Weltmeister im Ringen | 3 Gold- und 4 Bronzemedaillen
Iran U23 Weltmeister im Ringen | 3 Gold- und 4 Bronzemedaillen
Die U23-Ringer des Iran haben bei den Weltmeisterschaften in Albanien drei Gold- und vier Bronzemedaillen gewonnen. Die iranischen U23 Athleten haben bei den Weltmeisterschaften in Albanien mit drei Gold- und vier Bronzemedaillen und insgesamt 149 Punkten den ersten Platz belegt. Laut ParsToday gewannen „Ali Ahmadiwafa“ in der 55 kg Klasse, „Mohammed Nagoosi“ in der 82 kg Klasse und „Fardin Hedayati“ in der 130 kg Klasse die Goldmedaillen für Iran. „Erfan Jerkani“ bis 63 kg, „Daniyal Sohrabi“ bis 72 kg, „Ali Osku“ bis 77 kg und „Shayan Habibzare“ bis 97 kg gewannen vier Bronzemedaillen für Iran. Auf den Plätzen zwei und drei folgten die Mannschaften aus Georgien mit 121 Punkten und Armenien mit 93 Punkten. Die Wettkämpfe fanden vom 21. bis 23. Oktober in Tirana (Albanien) statt.
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Einblicke in die Teppichweberei in der Provinz Razavi-Chorasan
Einblicke in die Teppichweberei in der Provinz Razavi-Chorasan
Die Teppichweberei in Maschhad, der Hauptstadt der Provinz Razavi-Chorasan im Nordosten Irans, geht wie historische Aufzeichnungen nahelegen auf die Safawiden-Dynastie zurück. Zahlreiche einzigartige Webtechniken, Designs und Färbemethoden, die in dieser Zeit entwickelt wurden, haben bis heute Bestand gehabt. Während der Safawiden-Ära stieg durch die Expansion von Maschhad und anderen Städten unter der Herrschaft der Safawiden die Nachfrage nach Teppichen, wodurch das handgefertigte Teppichweben einen bedeutenden Beitrag zur damaligen wirtschaftlichen Entwicklung leistete. Neben Täbris waren Hamedan, Schuschtar, Kaschan und Herat während der Safawidenzeit weitere wichtige Zentren der Teppichweberei. Darüber hinaus waren Chorasan-Teppiche laut Visit Iran so berühmt, dass eine der 21 Karawansereien in Isfahan sich ausschließlich dem Verkauf von Chorasan- und Herat-Teppichen widmete.
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Das Haus von Hadsch Agha Ali: Ein Einblick in das architektonische Erbe des Iran
Das Haus von Hadsch Agha Ali: Ein Einblick in das architektonische Erbe des Iran
Das Haus von Hadsch Agha Ali (engl. Schreibweise Haj Agha Ali) liegt in der Nähe von Rafsandschan in der Provinz Kerman im Süden des Iran und ist eines der größten und eindrucksvollsten Lehmhäuser im Iran. Es zieht Besucher mit seiner Pracht und komplexen Bauweise an. Das Haus wurde in der späten Kadscharen-Ära von Hadsch Agha Ali, auch bekannt als Zaeim-Allah Rafsanjani, einem wohlhabenden Kaufmann des 19. Jahrhunderts, erbaut und spiegelt den Reichtum und die gesellschaftliche Bedeutung seines Besitzers wider. Hadsch Agha Ali handelte mit Waren im gesamten Iran und darüber hinaus mit Ländern wie China und Indien. Sein florierendes Geschäft ermöglichte ihm den Bau dieses außergewöhnlichen Anwesens neben mehreren anderen. Das Haus, das oft mit einem Palast aus Lehmziegeln verglichen wird, ist ein Beispiel für die traditionelle iranische Wüstenarchitektur.
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Neun Nominierte aus dem Iran konkurrieren um den Astrid Lindgren Memorial Award 2025
Neun Nominierte aus dem Iran konkurrieren um den Astrid Lindgren Memorial Award 2025
Acht AutorInnen und IllustratorInnen sowie ein Leseförderungsprojekt aus dem Iran wurden für den Astrid Lindgren Memorial Award (ALMA) 2025 nominiert. Für den Preis 2025 sind insgesamt 265 Kandidaten aus 72 Ländern und Regionen nominiert, darunter 81 neue Kandidaten aus den Vorjahren. Auf der Liste stehen Autorinnen und Autoren, Illustratorinnen und Illustratoren, aber auch Geschichtenerzählerinnen und Lesefördererinnen und -förderer. Der Preisträger wird am 1. April 2025 bekannt gegeben. Zu den iranischen Nominierten für den weltweit größten Preis für Kinder- und Jugendliteratur zählen die Autoren Houshang Moradi Kermani, Mohammad Mirkiani, Ahmad Akbarpour und Navid Seyed-Ali-Akbar, die Illustratoren Alireza Goldouzian, Ali Khodaee und Hoda Hadadi, der Autor und Illustrator Reza Dalvand sowie die Organisation Read With Me, berichtete Mehr.
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Katayoun Najafizadeh aus dem Iran erhält den Women in Transplantation Award 2024
Katayoun Najafizadeh aus dem Iran erhält den Women in Transplantation Award 2024
Katayoun Najafizadeh, die Direktorin der Iranischen Gesellschaft für Organspende, hat auf dem 30. Internationalen Kongress der Transplantation Society (TTS 2024), der vom 22. bis 25. September in Istanbul stattfand, den „Unsung Hero Award of Women in Transplantation Awards“ (Auszeichnung für unbekannte Heldinnen „Women in Transplantation Award“) erhalten. Der Preis wird einer Frau verliehen, die durch ehrenamtliche Arbeit, Mentoring oder andere gemeinschaftsbasierte Aktivitäten einen außergewöhnlichen Einfluss auf die Transplantation hatte. Laut IRNA ist die Internationale Gesellschaft für Organspende und -beschaffung (ISODP) für die Entwicklung klinischer Richtlinien und Praktiken, die Förderung von Bildungsprogrammen und ethischen Standards für die klinische Versorgung und wissenschaftliche Forschung verantwortlich.
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Neue Persischkurse der Saadi-Stiftung | Herbstsemester 2024
Neue Persischkurse der Saadi-Stiftung | Herbstsemester 2024
Die Saadi-Stiftung bietet erneut Online-Sprachkurse an. Interessenten können sich über die Webseite online registrieren. Herbstsemester 2024 Persisch-Sprachkurs für im Ausland lebende iranische Kinder. Stufe 1 In diesem 32-stündigen Kurs werden Sie … das persische Alphabet lernen. einfache persische Konversationenlernen. Kursdauer: 8 Wochen; 32 Stunden Unterricht (synchroner Online-Unterricht) Unterrichtstage: Samstags und sonntags 14:00 – 15:00 Uhr (Ortszeit Teheran) Um sich zu registrieren , besuchen Sie bitte : s1f.ir/Fall2024
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Rubais von Hafis

Wo lebt in diesen treuvergessenen Tagen
Ein Freund, von dem nichts Feindliches zu sagen?
Drum leb' ich einsam, um die Wunden nicht
Dem Freund zu zeigen, der sie mir geschlagen.

O Freunde, froh vereint mit Herz und Geist,
Vergesst, was oben und was unten kreist!
Und muss ich gehn, denkt meiner beim Pokal,
Solang die Zeit sich günstig euch erweist.

O Herr, zu dem kein Mensch gefleht vergebens,
Urquell, Erhalter, Lenker alles Lebens!
Wozu kann Dir noch mein Bekenntnis taugen,
Wenn Nichts verborgen bleibt vor Deinen Augen?

 Vierzeiler (Rubai) von Muhammad Schams ad-Din (Hafis) aus seinen Ghaselen übersetzt von Friedrich von Bodenstedt 1877

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