Am Mittwochmorgen begann in der antiken Stadt Isfahan eine fünftägige große Tourismusveranstaltung, bei der sich 100 Reiseveranstalter aus 25 Ländern aus aller Welt versammelten.
Das Treffen soll eine ausführliche Informationstour bieten, bei der die Experten die historischen Stätten der Stadt erkunden und mit lokalen Interessenvertretern in Kontakt treten können. Es werden auch Diskussionen über die Verbesserung der Tourismusinfrastruktur der Region und die Förderung stärkerer globaler Tourismusbeziehungen geführt.
Das Ereignis ist nicht nur für Isfahan von immenser Bedeutung, sondern auch für die gesamte iranische Tourismusbranche. Mit seiner reichen Geschichte, seiner atemberaubenden Architektur und seinem weltweit bekannten Kunsthandwerk gilt Isfahan als Leuchtturm für den Kulturtourismus.
Die Veranstaltung mit dem Namen „Isfahan Tour Operator Meeting“ wird von der Handels-, Industrie-, Bergbau- und Landwirtschaftskammer Isfahan in enger Zusammenarbeit mit mehreren Regierungsstellen und dem privaten Sektor organisiert.
In diesem Zusammenhang betonte Isfahans Bürgermeister Ali Qasemzahed, dass die Zusammenkunft von 100 internationalen Reiseveranstaltern eine große Investition in den Tourismus der Stadt sei. Er merkte an, dass derartige Veranstaltungen eine bedeutende Interaktion zwischen den Interessenvertretern des Tourismus fördern, was als treibende Kraft für die Entwicklung des Sektors wirke.
Der Bürgermeister wies darauf hin, dass Isfahan schon seit langem eine Stadt des kulturellen Austauschs sei und im Laufe der Geschichte Reisende und Gelehrte aus der ganzen Welt angezogen habe, von denen viele in ihren Reiseberichten ihre Bewunderung für die Schönheit der Stadt zum Ausdruck gebracht hätten.
„Die Veranstaltung wird als eine Möglichkeit gesehen, das volle Potenzial der Tourismusgüter Isfahans auszuschöpfen und bietet eine einzigartige Gelegenheit, sein globales Ansehen zu stärken“, sagte Qasemzadeh.
Mariam Jalali-Dehkordi, stellvertretende Ministerin für Kunsthandwerk, lobte die Veranstaltung für ihr Potenzial, Irans Tourismusbranche wiederzubeleben. Sie betonte, dass das Treffen nicht nur den Tourismus des Landes ankurbelt, sondern auch eine neue Geschichte einführt, die Irans reiche Handwerkstradition mit dem Tourismus verbindet.
Sie betonte, dass moderne Reisende auf der Suche nach neuen und fesselnden Geschichten seien und Isfahan als Stadt des Handwerks und der Kultur perfekt positioniert sei, um diese frischen Erzählungen anzubieten.
Jalali-Dehkordi wies außerdem darauf hin, dass die Veranstaltung dazu beitragen werde, Missverständnisse über den Iran auszuräumen und die Gastfreundschaft, Sicherheit und das einzigartige künstlerische Erbe des Landes hervorzuheben, die wesentliche Elemente bei der Anziehung internationaler Touristen seien.
Auch Ali-Asghar Shalbafian, Leiter für Investitionen und Wirtschaftsangelegenheiten im Ministerium für Kulturerbe, betonte, dass diese Veranstaltung eine entscheidende Rolle bei der Beseitigung negativer Wahrnehmungen des Iran spiele, insbesondere im Licht der jüngsten weltweiten Medienberichterstattung.
Durch die Einladung von Reiseveranstaltern aus aller Welt soll bei der Veranstaltung ein wahres Bild des Irans vermittelt werden, wobei der Schwerpunkt auf der Sicherheit, Stabilität und der Herzlichkeit seiner Bevölkerung liegt. Shalbafian wies darauf hin, dass Tourismusfachleute eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der globalen Erzählung spielen und dass ihre positiven Erfahrungen in Isfahan dabei helfen könnten, der Iranophobie entgegenzuwirken, die von einigen internationalen Medien verbreitet wird.
Darüber hinaus unterstrich der Sprecher der Abteilung für kulturelles Erbe in Isfahan die Bedeutung der Veranstaltung im Kampf gegen die schädlichen Auswirkungen der „Iranophobie“.
„Mit Teilnehmern aus 25 Ländern bietet die Veranstaltung Reiseveranstaltern eine unschätzbar wertvolle Gelegenheit, das kulturelle und historische Angebot der Stadt aus erster Hand kennenzulernen“, sagte der Beamte.
Er betonte, dass diese Veranstaltung dazu beitrage, das globale Image Isfahans als Zentrum des Kulturerhalts, des Tourismus und des Kunsthandwerks zu stärken und gleichzeitig unfairen politischen Narrativen entgegenzuwirken, indem sie das wahre Gesicht Irans zeige.
Die antike Stadt Isfahan, die auch als Provinzhauptstadt dient, liegt an der Kreuzung der iranischen Nord-Süd- und Ost-West-Handelsrouten. Sie erreichte ihren Höhepunkt zwischen dem 9. und 18. Jahrhundert. Während der Safawiden-Ära wurde sie unter Schah Abbas dem Großen zur Hauptstadt des Iran.
Isfahan war einst ein Knotenpunkt des internationalen Handels und der Diplomatie im Iran und ist heute aus gutem Grund eines der beliebtesten Touristenziele des Landes. Es gibt viele architektonische Wunder, wie unvergleichliche islamische Gebäude, Basare, Museen, persische Gärten und von Bäumen gesäumte Boulevards. Es ist eine Stadt zum Spazierengehen, um sich in den zauberhaften Basaren zu verlieren, in wunderschönen Gärten zu dösen und Leute kennenzulernen.
Das persische Sprichwort „Isfahan nesf-e-dschahan ast“ (Isfahan ist die halbe Welt) spiegelt die kulturelle und historische Bedeutung der Stadt wider.